Zehn Jahre nach dem GBW-Verkauf:Wenn die Sozialwohnung immer teurer wird

Lesezeit: 5 min

Am Ackermannbogen zeigt sich, wie man mit geförderten Wohnungen Geld verdienen kann. (Foto: Shutterstock/Imago/Collage:SZ)

Am Ackermannbogen hat die Baugesellschaft GBW mit öffentlichem Geld geförderte Wohnungen errichtet. Dabei ging es nicht nur um Gemeinnützigkeit, sondern um eine hohe Rendite - durch regelmäßige Erhöhungen der Miete.

Von Lea Kramer

Es ist kein guter Tag für einen Pressetermin, um einen wegweisenden Schritt im Münchner Wohnungsbau zu verkünden. Völlig verregnet ist dieser September 2002, zwei Tage zuvor fiel sogar Schnee. Zum Festakt am Ackermannbogen haben die Organisatoren deshalb einen weißen Plastikpavillon aufgestellt. Darunter liegt frischer Sand, drum herum stehen Politiker und Bauherren, jeweils mit Schaufel in der Hand, in lange Mäntel gehüllt. Auf einem großen Banner über ihren Köpfen ist zu lesen "1. Spatenstich - Schwabing am Olympiapark". Am Rand des Unterstands hat der Starkregen kleine Rinnsale gebildet.

Zur SZ-Startseite

Spezial
:Zehn Jahre GBW-Verkauf

2013 privatisiert der Freistaat Bayern seine Wohnbaugesellschaft mit 32 000 Wohnungen. Viele werden verkauft, jetzt läuft auch noch der Schutz der Mieter aus. Über das "Streben nach maximaler Rendite" statt günstigen Mieten. Ein Spezial.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: