Tischtennis:Eine, die die Luft ohrfeigt

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Die Nationalspielerin Sabine Winter trainiert meist in Düsseldorf. Vor Bundesliga-Heimspielen ist sie aber in Dachau beim TSV und trainiert in der Turnhalle der Montessori-Schule oder in Dachau-Ost. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Sabine Winter gehört zu den besten Tischtennisspielerinnen der Welt. Wenn sie beim TSV Dachau 1865 trainiert, wirkt sie unprätentiös und sportskumpelig. Doch beim Match ist sie konzentriert auf den Punkt.

Von Jessica Schober, Dachau

Es war der Wadenbeinbruch ihres Vaters, der Sabine Winters Leben für immer verändern sollte. Sie war damals sechs Jahre alt, und ihr Papa war nach einem Skiunfall plötzlich zum Stillhalten gezwungen. Der Eingegipste zog sich einen Stuhl herbei, setzte sich mit hochgelegtem Bein an die Tischtennisplatte, die im Keller des Familienhauses in Hechendorf am Ammersee stand, und begann seine Tochter zu trainieren. Seitdem hat Sabine Winter im Grunde nicht mehr aufgehört mit dem Tischtennisspiel - mit dem Unterschied, dass sie heute längst nicht mehr von ihrem Vater trainiert wird, sondern von Profis. Sie ist Teil der deutschen Nationalmannschaft und gehört zu den 50 besten Spielerinnen der Welt. Vor Bundesliga-Heimspielen trainiert die 31-Jährige in ihrem Heimatverein, der jetzt der TSV Dachau 1865 ist.

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