Krankheit:"Mein Beruf ist jetzt der Kampf gegen diesen Herrn Parkinson"

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"Es braucht Standfestigkeit, damit man nicht in den Blues kippt", sagt Martin Prochaska, einstiger Puppenspieler mit Parkinson. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Mit den Händen erweckte Martin Prochaska einst Marionetten zum Leben. Eine Krankheit nahm ihm diese Leidenschaft. Nun will der Puppenspieler seine Figuren vor der Bedeutungslosigkeit retten.

Von Jessica Schober, Schwabhausen

Die Lippen aus Lindenholz zittern. Langsam bewegt die Marionette ihren Kopf, der Mund klappt auf und zu. Ein Schritt zur Seite, der Absatz der Figur klackt auf dem Dachboden. Folgt man den schwarzen dünnen Fäden an den Armen und Beinen nach oben, landet der Blick auf dem Spielkreuz. Die Hand, die das Spielkreuz der Puppe hält, kämpft. Sie ringt um Ruhe - und zittert doch. Die Hand gehorcht dem Spieler nicht mehr. Sie gehört Martin Prochaska-Metz aus Schwabhausen, einem Puppenspieler mit Parkinson.

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