Die Lippen aus Lindenholz zittern. Langsam bewegt die Marionette ihren Kopf, der Mund klappt auf und zu. Ein Schritt zur Seite, der Absatz der Figur klackt auf dem Dachboden. Folgt man den schwarzen dünnen Fäden an den Armen und Beinen nach oben, landet der Blick auf dem Spielkreuz. Die Hand, die das Spielkreuz der Puppe hält, kämpft. Sie ringt um Ruhe - und zittert doch. Die Hand gehorcht dem Spieler nicht mehr. Sie gehört Martin Prochaska-Metz aus Schwabhausen, einem Puppenspieler mit Parkinson.
Krankheit:"Mein Beruf ist jetzt der Kampf gegen diesen Herrn Parkinson"
Lesezeit: 5 min
Mit den Händen erweckte Martin Prochaska einst Marionetten zum Leben. Eine Krankheit nahm ihm diese Leidenschaft. Nun will der Puppenspieler seine Figuren vor der Bedeutungslosigkeit retten.
Von Jessica Schober, Schwabhausen
Hobby-Bootsbauer:Eine Garage wird zur Werft
Der Dachauer Architekt Jonas Baedeker baut bei sich zuhause ein Segelboot. In einem Jahr will er damit los - in Richtung Freiheit.
Lesen Sie mehr zum Thema