Landtagswahl im Landkreis Dachau:Schritt für Schritt nach rechts

Lesezeit: 6 min

Am Wahlabend finden sich die meisten der Kandidaten zeitweise im Dachauer Landratsamt ein, um dort gemeinsam die Ergebnisse zu verfolgen. Am Ende steht fest: Bernhard Seidenath von der CSU (dritter von links) zieht einmal mehr ins Maximilianeum ein. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Freie Wähler und AfD gehen in Dachau als Sieger aus der Landtagswahl hervor. Auch die CSU steht solide da. Grüne und SPD verlieren. Und über allem schwebt die Frage: Wie sehr ging es bei dieser Wahl überhaupt um Landespolitik?

Von Jonas Junack, Jacqueline Lang und Alexandra Vettori, Dachau

Noch in der Wahlnacht bedankt sich der Wahlsieger Bernhard Seidenath via Facebook bei seiner Wählerschaft und verspricht, "ein starker Anwalt für unseren schönen Landkreis Dachau" zu sein. Am frühen Montagmorgen legt Seidenath noch einmal nach und deutet an, was ohnehin allen, die die Wahl verfolgt haben, längst klar ist: Die nächsten fünf Jahre würden "extrem herausfordernd" - und das habe auch mit dem "Parteienspektrum" zu tun. Die Partei, deren Namen er nicht nennt, hat mit 11,7 Prozent in Dachau und 14,6 Prozent auf Landesebene das drittstärkste Ergebnis eingefahren: Es ist die AfD. Auch sonst haben sich die politischen Kräfteverhältnisse merklich nach rechts verschoben. Die SZ Dachau hat nachgefragt, welche Schlüsse die Kandidaten daraus für sich und ihre Parteien ziehen. Einig sind die sich bis auf AfD-Kandidat Jürgen Henritzi vor allem in einem Punkt: Das Erstarken der AfD ist ein Problem - aber kein allein bayerisches.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLandtagswahl im Landkreis Dachau
:"Ich war immer Treiber, nie Getriebener"

Nach 25 Jahren im Bezirkstag heißt es für den aktuellen Präsidenten Josef Mederer langsam Abschied nehmen. Ein Gespräch über ein Gremium, von dem kaum jemand weiß, wofür es zuständig ist, eigene Herzensprojekte und eine mögliche Nachfolgerin.

Interview von Jacqueline Lang

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: