GBW-Wohnungen:Unsicherheit auch in Dachau

Die Bewohner der 322 Dachauer GBW-Wohnungen fragen sich bange, was aus ihnen werden soll. Auf Druck der EU-Kommission muss der Freistaat die GBW nämlich verkaufen. Nur an wen?

Walter Gierlich

Allein in Dachau gehören der GBW 322 Wohnungen, deren Mieter nun zittern. Seit einigen Tagen steht fest, dass die Bayerische Landesbank die 33 000 GBW-Wohnungen meistbietend verkaufen wird. Die Landesbank muss die Wohnungen auf Druck der EU-Kommission verkaufen. Der Freistaat selbst hat abgewunken, er wird nicht kaufen. Die 106 Kommunen in Bayern, in denen Wohnungen der GBW-Gruppe stehen, hatten lange mit Finanzminister Markus Söder (CSU) über einen möglichen Kauf verhandelt. Nun ist allerdings eher wahrscheinlich, dass ein privater Bieter den Zuschlag erhalten wird. Die Staatsregierung hat zwar angekündigt, dass sie eine Sozialcharta mit Schutzklauseln für die Mieter in den Kaufvertrag aufnehmen will, doch die Angst ist da.

In Dachau gehören der GBW 322 Wohnungen, darunter auch die Wohnblocks am Heideweg und der Hermann-Stockmann-Straße. (Foto: DAH)
© SZ vom 06.07.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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