Mit der konstituierenden Sitzung vom 25. September ist der Bezirk Oberbayern dem Zweckverband Dachauer Galerien und Museen beigetreten. Der erweiterte Zweckverband soll das Museumsforum Dachau auf dem Gelände der ehemaligen MD-Papierfabrik planen und entwickeln. Es soll die bereits bestehenden Einrichtungen Gemäldegalerie, Neue Galerie und Bezirksmuseum unter einem Dach zusammenfassen und um ein Museum zur Geschichte der Industriearbeit erweitern.
Federführend darum kümmern wird sich fortan Nina Möllers, die neue Geschäftsleiterin des Zweckverbands und zugleich Gründungsdirektorin des geplanten Museumsforums. Sie folgt auf Elisabeth Boser, die den Zweckverband 35 Jahre lang "erfolgreich geleitet" hat, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Der Bezirk Oberbayern und der Landkreis Dachau haben schon grünes Licht gegeben, nun fehlt noch die Stadt Dachau, dann kann die fünfjährige Konzeptionsphase für das Museumsforum auf dem ehemaligen MD-Gelände beginnen. Ob das Projekt ein Erfolg wird, ist noch völlig offen.
Konkret soll Möllers, deren Vertrag zunächst auf fünf Jahre befristet ist, "die Entwicklung eines ganzheitlichen Konzepts" für das Museumsforum vorantreiben, auf dessen Basis dann final über die Realisierung des Projekts entschieden werden kann.
Möllers ist promovierte Historikerin und laut Zweckverband "eine ausgewiesene Museumsexpertin und erfahrene Kulturmanagerin". Nach ihrem Studium der Neueren Geschichte und Amerikanistik arbeitete sie zunächst am Technomuseum in Mannheim. 2009 wechselte sie zum Deutschen Museum, wo sie zu Themen wie der Kulturgeschichte der Technik und Museumsarbeit forschte, ausstellte und publizierte. Seit 2018 verantwortet Möllers den Bereich "Biotopia Lab" und Events beim Naturkundemuseum Bayern in München.
Sie tritt ihre Arbeit beim Zweckverband Dachauer Galerien und Museen am 1. Januar 2024 an.
