Nationalsozialismus:Der Fall Kron blamiert die Stadtgesellschaft

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Auch die Stadt Dachau muss sich Gedanken machen, wie sie mit dem Margarethe-Kron-Weg umgehen wird. (Foto: Toni Heigl)

Zwar verdient das Handeln der ÜB Respekt, ihren Kulturpreis umzubenennen. Allerdings bleibt die Frage offen: Warum haben sich die Parteiverantwortlichen von heute nicht über die Namensgeberin informiert?

Kommentar von Helmut Zeller, Dachau

Die ÜB verdient Respekt für ihre entschiedene Reaktion auf die nun offengelegte Verstrickung ihrer ehemaligen Stadträtin Margarethe Kron mit dem Naziregime; denkt man daran, wie sich die Dachauer Kulturwelt dreht und windet, um den ehrenvollen Platz des Bildhauers Walter von Ruckteschell, eines Rassisten und Nazi, in der Dachauer Kunstgeschichte weiter zu behaupten, dann erscheint das Verhalten der ÜB geradezu vorbildhaft.

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Eine Arbeitsgruppe der Stadt Dachau hat herausgefunden, dass die Namensgeberin des ÜB-Kulturpreises eine NS-Vergangenheit hat. Nun soll die Auszeichnung umbenannt werden. Über das bislang verschwiegene Kapitel einer bekannten Kommunalpolitikerin.

Von Jacqueline Lang

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