Shane's Restaurant:Die Kosten fressen alles auf

Barbara und Shane McMahon im Garten ihres Restaurants, ihre Lage nennen sie "katastrophal". (Foto: Florian Peljak)

Barbara McMahon und ihren Mann Shane hat es ziemlich kalt erwischt. Seit elf Jahren führen sie gemeinsam das gehobene Lokal Shane's Restaurant in der Geyerstraße, im September sollen sie das Asam-Schlössl in Thalkirchen übernehmen. Eigentlich war ein fließender Übergang geplant, schon wegen des Personals, immerhin 15 Angestellte. Doch jetzt: "Vollbremsung. Ein finanzielles Fiasko", schreibt Barbara McMahon unter dem Titel "Was Corona für mich als Gastronomin bedeutet" in einem Beitrag, der von diversen Internetforen veröffentlicht wurde.

Sie wolle nicht jammern, sagt sie zur SZ, aber die Lage sei nun mal katastrophal. Sie müssten pro Öffnungstag etwa 4000 Euro Umsatz machen, sagt sie, nur um die Kosten zu decken. Nach Abzug von Pacht, Betriebskosten, Warenlieferungen, Versicherungen, Umsatzsteuer, Gehältern und Sozialversicherungskosten für die Mitarbeiter, bleibt da nicht viel für Rücklagen.

Und nun? Kurzarbeit, Stundungen, wo es nur geht, und Kreditanträge. Die Versicherung zahlt nicht, es sei ja niemand krank geworden im Restaurant. Die Banken wollen Sicherheiten, die noch nicht abbezahlte Wohnung, gedacht als Altersvorsorge, zählt da nicht. Wie es nun weitergeht? Die McMahons sind ein bisschen ratlos: "Wir machen jetzt gerade Wochenend-Menüs zum Abholen. Man hofft halt, dass es weitergeht."

© SZ vom 17.04.2020 / fjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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