Risikogruppe in Corona-Zeiten:"Ich lebe lieber, statt nicht zu sterben"

Lesezeit: 6 min

"Kamikaze" steht auf dem Rollstuhl von Felix Seiterle. Für ihn ist das Nummernschild eine Art, mit seiner Lage umzugehen: Nämlich die Dinge mit Humor zu nehmen. (Foto: Catherina Hess)

Felix Seiterle ist chronisch krank, nachts trägt er eine Atemmaske - und nutzt dennoch öffentliche Verkehrsmittel. Über einen jungen Mann, der schon vor der Corona-Pandemie mit dem Tod konfrontiert war.

Von Korbinian Eisenberger

Das Ritual mit der Maske gehört für ihn dazu wie das Zähneputzen. Immer nachts vor dem Schlafengehen zieht er sie auf. Eine Spezialanfertigung, die ihn weder drückt noch juckt, sondern beamtet, weil seine Atemmuskulatur zu schwach ist. Er trägt sie, damit er die Nacht übersteht. Nach dem Aufwachen verschwindet die Maske in einer Box. Bei Tageslicht atmet er frei. Ohne Maske.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPsychologie
:"Corona ist für Traumatisierte ein Trigger"

Bettina Gäbhard therapiert wegen der Ausgangsbeschränkungen online. Die Psychologin über Anteilnahme in Zeiten der Distanzierung und darüber, was man tun kann, wenn zu Hause die Emotionen hochkochen.

Interview von Jessica Schober

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: