Kosmopolitisch war die Musik der Sängerin Céline Rudolph schon immer. Als Tochter einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters, die als Weltenbummlerin auch in Südamerika lebte, implementierte sie seit jeher Chanson, Brasilianisches, Afrikanisches und World-Pop in ihren Jazz.
Zuletzt bei zwei hochdekorierten Alben mit dem afrikanischen Star-Gitarristen Lionel Loueke. Bevor sich die zudem als Co-Rektorin am Berliner Jazzinstitut stark Engagierte nun eine längere Auszeit nimmt ("die Kinder sind flügge geworden"), um sich in Bordeaux, Sao Paolo und New York neue Inspiration zu holen, geht sie noch einmal auf Tour, um ihr neues Album "Soniqs" zu präsentieren, ihr - obwohl multimedial angelegt - bisher einheitlichstes und dichtestes Werk. Ruhige Songlines durchziehen es, über die auf die verschiedenste Weise improvisiert wird, auch mit Samples, Electronics und Poems. Ein Highlight im Septemberprogramm der Unterfahrt.
Céline Rudolph, Di., 12. Sept., 20.30 Uhr, Unterfahrt, Einsteinstr. 42, www.unterfahrt.de