USA:Die Macht der Richter

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Demonstration für Affirmative Action, die Praxis von Universitäten, Minderheiten bevorzugt aufzunehmen. (Foto: ANNA MONEYMAKER/Getty Images via AFP)

Universitäten sollen das Recht verlieren, in ihren Auswahlverfahren auf Diversität zu achten. Wieder einmal greift der Supreme Court so in die Geschicke des Landes ein.

Kommentar von Christian Zaschke

Immer am Ende des Monats Juni verkündet der Supreme Court der USA wegweisende Urteile, und seit Jüngerem sind diese Tage vor der Sommerpause des Obersten Gerichtshofs für die Republikanische Partei Tage der Ernte geworden. Im vergangenen Jahr kippte das Gericht das landesweit verbriefte Recht auf Abtreibung. Es überstellte die Entscheidung darüber an die Bundesstaaten, was dazu führte, dass im konservativen Süden ein Schwangerschaftsabbruch teils erheblich erschwert, teils de facto unmöglich gemacht wurde.

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:Der nächste Kulturkrieg

"Affirmative Action" ist eine lang gehegte Praxis zur Besserstellung von Minderheiten an Universitäten. Aber ist das Programm fair genug oder schafft es neuen Rassismus? Der Oberste Gerichtshof hat eine Antwort - und die Mehrheit der Amerikaner teilt sie.

Von Stefan Kornelius

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