Verteidigung:Wie Unsicherheit herbeigeredet wird

Lesezeit: 2 min

Die Huthi müssen eigentlich nur mitzählen, dann wissen sie, wann sie angreifbar ist: die Fregatte "Hessen", derzeit im Roten Meer. (Foto: Sina Schuldt/dpa)

Egal ob es um "Taurus" geht, die Fregatte "Hessen" oder die Beschaffung von Munition: Die innenpolitischen Debatten in Deutschland zerstören militärische Glaubwürdigkeit. Wer abschrecken will, muss auch schweigen können.

Kommentar von Stefan Kornelius

In der Sicherheitspolitik galt lange Zeit die McDonald's-Theorie, der zufolge keine Staaten Krieg gegeneinander führen, die auf ihrem Territorium die Fast-Food-Kette beherbergen. Wie zur Bestätigung hat in Moskau inzwischen deren letzte Filiale geschlossen. Die Hoffnung auf die Macht der Globalisierung und die unaufhaltsame Verbreitung der Demokratie mit einem Burger-Bräter im Schlepp mag inzwischen getrübt sein. Richtig bleibt aber die Beobachtung, dass Demokratien zur Kriegführung nicht geeignet sind.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusNeuer Wehrbericht
:Die Truppe ist im roten Bereich

Die Zeitenwende ist in der Bundeswehr noch längst nicht überall angekommen, warnt die Wehrbeauftragte Eva Högl. Dabei klagen viele Soldaten schon jetzt über die Belastung durch immer neue Aufgaben - auch weil überall Personal fehlt.

Von Georg Ismar und Sina-Maria Schweikle

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: