Schulen:Geld ist der Schlüssel

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Eine von vielen Schulen mit Sanierungsbedarf. Die Kommunen schätzten 2022 den Investitionsrückstand bei den Schulen auf etwa 47 Milliarden Euro. (Foto: Imago)

Ausgerechnet ein Prestigeprojekt von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kommt nicht voran: die Förderung sozial schwacher Schüler. Denn die Länder sperren sich.

Kommentar von Kathrin Müller-Lancé

Wieder mal so ein hübsches Wort, das sich die Ampelregierung ausgedacht hat: Startchancenprogramm. Die Idee dahinter ist nicht schlecht. Etwa 4000 Schulen in schwierigen Lagen sollen über zehn Jahre hinweg Geld bekommen, das sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern zu Gute kommt. Es ist ein Prestigeprojekt von Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Nur: Noch fließt davon kein Cent an die Schulen, die das Geld gebrauchen könnten. Schon einmal wurde der Start des Programms bereits verschoben, ob es wie jetzt geplant zum Schuljahr 2024/2025 klappt, ist unsicher. Seit Monaten streiten Bund und Länder über das Programm, auch wenn sie in den Grundzügen gar nicht so weit auseinander sind. Diskutiert wird vor allem über die Höhe der Summe und die Frage, wie sie verteilt werden soll.

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