Es war so schön warm neulich auf der ersten Großdemo in Hamburg, trotz des "kriechenden, nassen Frosts", vor dem Bischöfin Kirsten Fehrs von der Bühne herab warnte - Metapher für die jüngsten rechtsextremen Vertreibungsfantasien. Warm war es wegen der vielen Körper, die sich auf zu wenig Fläche begegneten. Aber auch wegen der wohligen Gewissheit, dass es die Bilder dieses Nachmittags in die Nachrichten schaffen würden, so wie die anderen Teilnehmerrekorde: Hamburg stabil, Düsseldorf stabil, Berlin stabil, München stabil. Das ist schön, das ist wichtig. Das ist nicht genug.
Proteste gegen die AfD:Die Demokratie wird im Dorf verteidigt
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Die neue Dimension der Proteste gegen Rechtsextremismus zeigt sich nicht in den Großstädten, sondern auf dem Land. Wer dort Gesicht zeigt, riskiert etwas.
Kommentar von Ulrike Nimz
Demos gegen Rechtsextremismus in Sachsen:Protest unter verschärften Bedingungen
Verglichen mit Berlin oder München, wo Hunderttausende auf die Straßen gehen, wirken die Demos gegen Rechtsextremismus in Kleinstädten wie Zittau oder Meißen winzig. Doch gerade dort setzen die Organisatoren viel aufs Spiel.
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