Pakistan:Ein Volk hat keine Wahl

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Ein Wahlplakat mit Imran Khan in Islamabad. (Foto: Friedrich Bungert/Friedrich Bungert)

In dem Land setzt immer noch das Militär die Maßstäbe. Jetzt ist der beliebte Ex-Premierminister Imran Khan verurteilt worden und darf bei der Wahl nicht antreten.

Kommentar von Tobias Matern

In Pakistan steht eine nationale Abstimmung an, aber eine Wahl haben die Menschen nicht. Die meiste Macht geht vom Militär aus, daran wird sich nichts ändern. Die Generäle, die das muslimische Land seit seiner Gründung im Jahr 1947 entweder offen regieren oder aus dem Hintergrund die Strippen ziehen, haben vorgesorgt: Der umstrittene, aber im Volk nach wie vor beliebte Ex-Premierminister Imran Khan darf beim Urnengang nächste Woche Donnerstag nicht antreten. Denn er hat es gewagt, die Machtprobe mit den Generälen zu suchen.

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