Film:Auch für den Haupt-Oscar muss nicht mehr auf Englisch gedreht werden

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Sandra Hüller in einer Szene des Films "Anatomie eines Falls" (Foto: -/dpa)

Mit der Verleihung der Oscars feiert sich eine Branche selbst. Muss das sein? Unbedingt, denn diese ehrwürdige Institution spiegelt heute den Geist einer grenzenlosen Filmwelt wider.

Kommentar von Tobias Kniebe

Die Kritik an den Oscars ist fast so alt wie die Oscars selbst. Die eitle jährliche Selbstfeier einer Filmindustrie, die ohnehin zu viel Aufmerksamkeit für sich beansprucht - muss das sein? Gegenseitiges Auf-die-Schulter-Klopfen eines Insiderklubs, der historisch gewachsen sehr männlich und wenig divers ist. Dazu Hollywoods Dominanz gegenüber dem Rest der Filmwelt, ausgedrückt in den immer gleichen, bierernsten Hommagen an die (natürlich unbedingt massentaugliche) "Magie des Kinos".

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