Der Große Schwurgerichtssaal war schon fast leer gewesen, als der Richter im Wiener Straflandesgericht am Freitagabend sein Urteil noch ausführlich begründen wollte: acht Monate auf Bewährung für den Ex-Kanzler der Republik, Sebastian Kurz, sechs Monate auf Bewährung für seinen früheren Kabinettschef Bernhard Bonelli. Die beiden Männer saßen reglos da, sie konnten schlecht aufstehen und gehen - dabei war das Wesentliche nach wenigen Minuten klar gewesen.
Österreich:Ein Sieg für den österreichischen Rechtsstaat
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Der frühere Kanzler Sebastian Kurz wird wegen Falschaussage zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Viel wichtiger als die Höhe der Strafe aber ist die große Symbolkraft des Richterspruchs.
Kommentar von Cathrin Kahlweit
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