Nordrhein-Westfalen:Hendrik Wüst riskiert seinen Ruf

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Noch als Verkehrsminister verschob der NRW-Ministerpräsident den Neubau einer Brücke. Gerade weil er dazu schweigt, wird die Sache zum Problem für ihn.

Kommentar von Christian Wernicke

Viele haben hinter seinem Rücken geredet. Und halblaut schon spekuliert über seine Zukunft: Aus Hendrik Wüst, so raunte man in CDU-Kreisen, könne noch allerlei werden. Dieser Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen sei "zu Höherem" berufen. Jung, adrett, alert - so einer habe das Zeug auch für Berlin. Wüst hat dieses Getuschel still genossen. Und tunlichst geschwiegen. Wie schnell Hochgelobte abstürzen können, hat er schließlich 2021 aus der Nähe mitverfolgt: Das traurige Schicksal des Armin Laschet bescherte ihm nicht nur unverhofft das Erbe der Regierungsmacht in Düsseldorf. Es ist ihm auch eine Lehre.

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Die gesperrte Rahmede-Talbrücke bei Lüdenscheid hätte längst erneuert werden sollen. Doch das geschah nicht, zuständig war Hendrik Wüst, damals NRW-Verkehrsminister. Und jetzt sind auch noch E-Mails verschwunden.

Von Christian Wernicke

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