In den vergangenen Tagen ist die Ozonkonzentration in weiten Teilen Deutschlands stark angestiegen - am Montag wurden in München rund 140 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft gemessen. Bereits ab 120 Mikrogramm merken Menschen körperliche Auswirkungen, wie Husten, Kopfschmerzen oder tränende Augen. Vor allem Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen sind davon betroffen. Außerdem steht das Gas im Verdacht, Krebs auslösen zu können. Um sich zu schützen, sollte man an Tagen mit hohen Ozonwerten anstrengende Tätigkeiten draußen meiden.
Solange es sich 15 bis 30 Kilometer über dem Erdboden aufhält, hat Ozon seine positiven Qualitäten. In dieser Höhe spaltet die Sonne Sauerstoff (O2) in einzelne Atome, die sich in Dreiergruppen anordnen. Dieses O3, also Ozon, bildet in der unteren Stratosphäre mit der Ozonschicht einen Schutzschild für Mensch und Natur gegen die Schäden der Sonneneinstrahlung. Doch das von verschiedenen Gasen verursachte Loch in dieser Schicht bedeutet, dass zum einen immer mehr schädliche Sonnenstrahlen auf die Erde treffen. Zum anderen werden von Menschen Abgase ausgestoßen, zum Beispiel im Verkehr, die wiederum Teil des chemischen Vorgangs für die bodennahe Ozonbildung sind. Und dieses Ozon schadet den Erdbewohnern und der Umwelt.