Politische Kriminalität:Diese Töne sind gefährlich

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Was die linken Extremisten für Protest halten: brennende Barrikaden am Samstagabend im Leipziger Stadtteil Connewitz. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Nach dem Urteil gegen die Linksextremistin Lina E. brennen in Leipzig Barrikaden. Wer vom "Repressionsstaat" spricht, sollte bitte deeskalieren.

Kommentar von Iris Mayer

Im Klassenkampf bleibt kein Raum für Zwischentöne. Arbeiter gegen Kapitalisten, Revolution gegen Repression, wir hier unten gegen die da oben. Wer sich im Fight für die gute, die richtige Sache glaubt, verliert schnell den Blick dafür, dass der Zweck eben nicht die Mittel heiligt. Das gilt auch für die Vermummten in Leipzig, die am Wochenende Pyro und Steine auf die Polizei geworfen haben, angeblich weil es um die Versammlungsfreiheit ging. Glaubt man den Sprechchören von "Feuer und Flamme der Repression" ging es um viel mehr: einen Abwehrkampf gegen einen "Polizei- und Repressionsstaat". Dafür zerschlägt man eine Sparkasse, zündet Mülltonnen an, brüllt "BRD Bullenstaat".

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