Karl Lauterbach:Der Zauderer

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Einigkeit, das war einmal: Karl Lauterbach (rechts), Bundesminister für Gesundheit, und Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI). (Foto: Bernd von Jutrczenka/picture alliance/dpa)

Früher konnte es Karl Lauterbach nicht schnell genug gehen. Als Gesundheitsminister hört er nun nicht auf die Warnungen des RKI und der Experten. Das ist fatal.

Kommentar von Christina Berndt

Knapp zwei Jahre lang war die Pandemie-Politik so schwer zu greifen wie das Coronavirus selbst. Entscheidungen wurden von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in klandestinen Gesprächen mit Fachleuten vorbereitet und dann in den Konferenzen mit Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten (MPK) zerrieben. So wurde Deutschland nach einer grandios bewältigten ersten Corona-Woge in den folgenden Wellen heftig durchgeschüttelt. Vielen Bürgern wurde vom Schlingerkurs der Regierungen ganz schlecht, andere gingen frustriert von Bord; viel zu viele Menschen starben.

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