Krieg in der Ukraine:Kampf der Worte

Lesezeit: 3 min

Am Geburtsort der freien parlamentarischen Debatte: Wolodimir Selenskij sprach am 8. März per Video zum britischen Unterhaus. (Foto: Jessica Taylor/UK Parliament/AFP)

Was nur noch aus der Geschichte und aus Filmen geläufig war, ist wieder da: die Kriegsrhetorik. Wolodimir Selenskij zeigt uns die Macht der Rede - und ihre Ohnmacht.

Kommentar von Johan Schloemann

"Wir werden in den Wäldern kämpfen, auf den Feldern, an den Ufern, in den Städten, in den Straßen, wir werden auf den Hügeln kämpfen", sagte Wolodimir Selenskij in seiner Video-Rede vor dem Londoner Unterhaus in der vergangenen Woche. "Und wir werden nicht aufgeben." Damit zitierte der ukrainische Präsident aus seiner Zitadelle in Kiew wörtlich die Rede, die der Kriegspremierminister Winston Churchill im Juni 1940 im Unterhaus gehalten hatte, um die Kampfbereitschaft Britanniens gegen Hitlerdeutschland zu beschwören: "We shall fight on the beaches..."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMichail Chodorkowskij
:"Wir gehen schnell auf Putins Ende zu"

Wenn Putin in der Ukraine scheitere, werde er in der Heimat seine Macht verlieren, glaubt der ehemalige Oligarch Michail Chodorkowskij. Der Krieg sei ein enormer Fehler.

Interview von Zita Affentranger und Bernhard Odehnal

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: