Schweden und die Nato:Am letzten Blockierer kommen sie auch noch vorbei

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Nur noch eine Flagge fehlt: die ungarische. (Foto: Yves Herman/dpa)

Viktor Orbán stellt sich dem schwedischen Nato-Beitritt noch in den Weg, weil er hofft, dadurch etwas für sich herausholen zu können. Das nervt, dürfte sich aber mit der richtigen Taktik fast von selbst erledigen.

Kommentar von Hubert Wetzel

Wie geht man um mit Westentaschenpotentaten wie Viktor Orbán, der nach dem Parlamentsvotum in der Türkei als Letzter die Aufnahme Schwedens in die Nato behindert? Man kann den ungarischen Regierungschef nicht ignorieren, weil er nun einmal wegen seines Vetorechts Macht hat. Man kann ihm aber auch unmöglich erlauben, ganz zum Schluss des Beitrittsprozesses - und nachdem er bei mehreren Nato-Gipfeltreffen Schwedens Mitgliedschaft zugestimmt hat - noch einmal bilaterale "Verhandlungen" mit Stockholm zu führen. Das wäre absurd, die Allianz ist kein Pferdemarkt.

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