Afrikapolitik:Lektionen in Demut

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Die Tage der französischen Dominanz sind gezählt: Putschende Soldaten in Staatsfernsehen von Gabun, 30. August. (Foto: -/AFP)

EU-Außenministergipfel in Toledo: Durch den Putsch in Gabun gerät der Westen noch weiter in die Defensive. Um Partner der Staaten und ihrer Menschen in Westafrika zu bleiben, muss er etwas grundsätzlich ändern.

Kommentar von Paul Munzinger

Mali, Burkina Faso, Guinea, Tschad, Niger und jetzt Gabun: Wie Dominosteine stürzen die Regierungen im französischsprachigen Teil Afrikas. Die von Frankreich errichtete nachkoloniale Ordnung im Westen und im Zentrum des Kontinents zerfällt in einem atemberaubenden Tempo. Und weil sich in Afrika aus guten Gründen kaum jemand findet, der diese sogenannte Ordnung verteidigen will, ist ein Ende ihres Zerfalls nicht absehbar. Die Frage ist längst: Was bleibt, wenn sich der Staub gelegt hat? Was folgt auf Françafrique?

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Mali, Guinea, Burkina Faso, Niger - und jetzt Gabun: Wieder übernimmt das Militär die Macht in einem afrikanischen Land. Doch es gibt große Unterschiede.

Von Paul Munzinger

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