Pressefreiheit:Lettland macht im Umgang mit russischen Oppositionsmedien einen Fehler

Natalia Sindeyeva ist die Gründerin, ihr Ehemann Alexander Vinokurov der Hauptgeldgeber des letzten unabhängigen russischen Fernsehsenders Doschd TV. Wegen einer problematischen Bemerkung hat Lettland dem Sender nun die Lizenz entzogen. (Foto: Sergei Chirikov/picture alliance / dpa)

Riga ist für viele Kreml-Kritiker ein wichtiger Zufluchtsort geworden. Nun hat die lettische Aufsichtsbehörde dem letzten unabhängigen Fernsehsender Russlands die Lizenz entzogen. Das schadet der demokratischen Sache.

Kommentar von Viktoria Großmann

Eine lettische Medienaufsichtsbehörde entzieht dem russischen TV-Sender Doschd die Sendelizenz - einem Sender, dessen Journalisten in Russland Gefängnis droht, wird nun Kremlpropaganda vorgeworfen. Ein Moderator hatte etwas Missverständliches über die russische Armee gesagt. Lettland ist für in Russland verfolgte Journalisten und deren verbannte Medien ein wichtiger Zufluchtsort geworden. Andere arbeiten weiterhin in Riga, doch wie frei können sie sich nun noch fühlen?

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