Katalonien:Der Separatismus macht mal Pause

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Der sozialistische Spitzenkandidat Salvador Illa (Mitte) wird vermutlich neuer Regionalpräsident in Katalonien. (Foto: Lluis Gene/AFP)

Nur eine Minderheit der Katalanen will sich noch von Spanien abspalten. Das ist ein Erfolg von Premier Sánchez und seinen Zugeständnissen. Doch das heißt längst noch nicht, dass Carles Puigdemont seinen Kampf aufgibt.

Kommentar von Patrick Illinger

Zurückhaltung, Beschwichtigung, Entgegenkommen, das sind laut Lehrbuch die Pfeiler der sogenannten Appeasement-Politik. Einen Konflikt mit diesen Mitteln zu entschärfen, birgt die Gefahr, dass ein Aggressor die ihm entgegengebrachte Freundlichkeit ausnutzt, um seine Ziele gnadenlos weiterzuverfolgen. Manchmal jedoch ist Appeasement genau das Richtige, zum Beispiel wenn die Aggression keine imperialistische ist, sondern sich durch Rechthaberei und Hartleibigkeit zweier Konfliktparteien aufgeschaukelt hat.

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