In Kambodscha hat Hun Sen die Macht an seinen Sohn Hun Manet abgegeben. Und das nach einer Wahl, die laut Beobachtern weder frei noch fair war. Die Opposition wurde aus dem Rennen genommen, freie Medien gibt es quasi nicht mehr in dem kleinen Land, das vor 45 Jahren von den Roten Khmer und ihrem grausamen Brachial-Kommunismus verwüstet worden war. Hun Sen, 70, hat in den Jahrzehnten danach zwar wirtschaftlichen Aufschwung ermöglicht, vor allem aber einen untrüglichen Sinn für Machterhalt gezeigt.
Kambodscha:Früchte der Macht
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In dem Land in Südostasien übernimmt Hun Manet die Regierung. Er ist nicht die Wahl seines Volkes, aber die seines Vaters.
Kommentar von David Pfeifer
Südostasien:Qual ohne Wahl
Seit 38 Jahren regiert in Kambodscha der Machthaber Hun Sen. Am Sonntag will er sich ein weiteres Mal wählen lassen. Eine echte Alternative haben die Einwohner nicht. Dafür hat Hun Sen gesorgt.
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