Migration:Italien im Notstand

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Ankunft im Hafen von Catania: Diese Flüchtlinge haben wie viele Hundert andere Menschen in den vergangenen Tagen den Weg über das Mittelmeer gefunden. Andere sterben auf See, ohne dass je jemand von ihrem Schicksal erfährt. (Foto: Fabrizio Villa/Getty Images)

Die Regierung Meloni kommt mit der massiv steigenden Zahl von Geflüchteten, die über das Meer kommen, nicht zurecht. Brüssel darf sich nicht weiter zurückhalten.

Kommentar von Marc Beise

Insgesamt 32 000 Migranten in den vergangenen drei Monaten, Tendenz stark steigend, das ist die Lage an Europas Südgrenze. Schon jetzt sind viermal so viele Menschen angekommen wie im Vorjahreszeitraum, in diesem Jahr werden es immer mehr sein. Immer mehr Menschen machen sich von Tunesien aus auf den Weg, weil aus dem Süden immer mehr dorthin nachdrängen. Auf dem Meer wird in diesen Tagen gerettet, was nur geht. Aber Hunderte, wenn nicht Tausende sterben, ohne dass die Welt von ihnen Kenntnis nimmt.

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Von Marc Beise, und Mirco Keilberth, Kristiana Ludwig und Simon Sales Prado

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