Nahost:Noch sitzt das Trauma zu tief

Umsichtiges Zögern: Isaac Herzog, Präsident von Israel. (Foto: Maya Alleruzzo/dpa)

Israels Präsident Isaac Herzog äußert sich zu einer Zweistaatenlösung. Dabei kommt es auf die Zwischentöne an.

Kommentar von Alexandra Föderl-Schmid

Es mag erstaunen, dass sich nun auch Israels Präsident Isaac Herzog öffentlich gegen Verhandlungen über eine Zweistaatenlösung ausspricht. Aber in diesem Fall muss man genau hinhören, was der frühere Parteivorsitzende der Arbeitspartei sagt: Er ist gegen Gespräche zum jetzigen Zeitpunkt und begründet dies mit dem Trauma, das die Israelis durch die Angriffe der Hamas-Terroristen am 7. Oktober erlitten haben und das sie erst bewältigen müssten. Außerdem verweist er auf das Bedürfnis nach Sicherheit, das zuvorderst einmal gestillt werden müsse, ehe man mit den Palästinensern verhandeln könne.

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