Kolumne:In der Vernachlässigung wächst die Wut

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Sparpolitik ist gut und richtig, aber nicht, wenn sie Not und Verwahrlosung erzeugt: Flaschensammler in Düsseldorf. (Foto: IMAGO/Michael Gstettenbauer/IMAGO/Michael Gstettenbauer)

Die Folgen der Zeitenwende für den Sozialstaat: Es ist zu wenig Geld da. Das führt zu einer Abwärtsspirale. Was da zu tun ist.

Kolumne von Heribert Prantl

Ist das der neue Lockdown? Es wäre ein Lockdown aus finanziellen Gründen: Kaputte Spielgeräte auf den Spielplätzen werden nicht mehr repariert. Die Müllentsorgung in Grünanlagen wird halbiert. Der Wachschutz auf den Pausenhöfen und die Tagesreinigung an Schulen werden eingestellt, Jugendfreizeiteinrichtungen geschlossen. Obdachlosenhilfe wird gestrichen. Der Bezirk Neukölln in Berlin hat all das angekündigt. Es ist zu wenig Geld da. Mit den gekürzten Mitteln, die dem Bezirk vom Berliner Senat im Haushaltsplan zugewiesen werden, kann, so heißt es, der Status quo, und schon der ist nicht zum Jubeln, nicht mehr gehalten werden.

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