Robert Habeck hat seine Partei am Freitag dafür gelobt, dass sie im Interesse des Landes wahnsinnig schnell wahnsinnig schwere Entscheidungen getroffen habe. Wenig später trafen die Grünen gleich die nächste: Sie sind nun offiziell dafür, dass die letzten Atomkraftwerke im Süden nicht wie einst geplant schon an Silvester vom Netz gehen, sondern, bei Bedarf, erst Mitte April. Für die Partei, deren Zweck und Dasein darauf ausgelegt ist, die Atomkraft abzuschaffen, ist das eine harte Entscheidung. Von allen wahnsinnig schweren Entscheidungen vermutlich sogar die schwerste.
Grünen-Parteitag:Habeck kann sich bei der FDP bedanken
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Ohne viele Widerworte billigen die Grünen einen verlängerten Betrieb von Atomkraftwerken. Das liegt auch am gemeinsamen Gegner Christian Lindner. Für Robert Habeck hat die Parteitagsharmonie allerdings einen Preis.
Kommentar von Nicolas Richter
Energiepolitik:Sollen die Atomkraftwerke weiterlaufen?
In Deutschland sind noch drei Atommeiler in Betrieb. Die Bundesregierung streitet, wie es mit ihnen weitergehen soll. Es geht um Kosten, Gefahren und um die Grundprinzipien der Parteien. Wer hat recht? Ein Pro und Contra.
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