Gastronomie:Was der Schuhbeck-Prozess über die Missstände in der Gastronomie offenbart

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Gastronomie: Heute redet man zwar nicht mehr von Küchenbrigaden, aber hart ist die Arbeit in der Gastro immer noch. Und für immer weniger Menschen noch akzeptabel.

Heute redet man zwar nicht mehr von Küchenbrigaden, aber hart ist die Arbeit in der Gastro immer noch. Und für immer weniger Menschen noch akzeptabel.

(Foto: Wavebreak Media Ltd/Imago)

Miese Bezahlung, Zwölfstundenschichten, wenig Respekt: Im Prozess gegen den Starkoch war oft von den harten Arbeitsbedingungen in der Spitzengastronomie die Rede. Wirte und Gäste müssen endlich umdenken, sonst droht weitere Personalflucht.

Kommentar von Franz Kotteder

Ein harter Hund sei er in der Küche gewesen, der seinen Leuten viel abverlangt habe, hieß es beim Prozess um Alfons Schuhbeck des Öfteren. Es ist die alte Erzählung vom Hochleistungsbetrieb Spitzengastronomie, der leider nicht funktioniere ohne miese Bezahlung und Zwölfstundenschichten. Zwar sind die Zeiten vorbei, als Küchenbrigaden mit vollem Recht so hießen, weil in ihnen Kasernenhofton und Kadavergehorsam herrschten. Das lassen sich die meisten Beschäftigten dann doch nicht mehr gefallen. Aber viele Missstände gibt es weiter, drinnen in den Küchen und im Service draußen am Gast.

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