Ein harter Hund sei er in der Küche gewesen, der seinen Leuten viel abverlangt habe, hieß es beim Prozess um Alfons Schuhbeck des Öfteren. Es ist die alte Erzählung vom Hochleistungsbetrieb Spitzengastronomie, der leider nicht funktioniere ohne miese Bezahlung und Zwölfstundenschichten. Zwar sind die Zeiten vorbei, als Küchenbrigaden mit vollem Recht so hießen, weil in ihnen Kasernenhofton und Kadavergehorsam herrschten. Das lassen sich die meisten Beschäftigten dann doch nicht mehr gefallen. Aber viele Missstände gibt es weiter, drinnen in den Küchen und im Service draußen am Gast.
Gastronomie:Was der Schuhbeck-Prozess über die Missstände in der Gastronomie offenbart
Lesezeit: 2 min
Miese Bezahlung, Zwölfstundenschichten, wenig Respekt: Im Prozess gegen den Starkoch war oft von den harten Arbeitsbedingungen in der Spitzengastronomie die Rede. Wirte und Gäste müssen endlich umdenken, sonst droht weitere Personalflucht.
Kommentar von Franz Kotteder
Urteil im Schuhbeck-Prozess:"Die Fallhöhe für Herrn Schuhbeck ist extrem"
Alfons Schuhbeck hat gesagt, dass er sich fürchtet vor einer Haftstrafe. Dass sein Lebenswerk in Trümmern liegt. Nur die Wahrheit hat er viel zu spät gesagt. Über den tiefen Fall eines hochdekorierten Mannes.
Lesen Sie mehr zum Thema