Energiepolitik:Bloß kein Gaspreisdeckel

Lesezeit: 2 min

Hier wird Geld verbrannt. Viele Menschen bringen hohe Energiepreise in finanzielle Schwierigkeiten. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

Viele EU-Staaten fordern eine Obergrenze für den Rohstoff. Das Kalkül: Wenn die Stadtwerke weniger zahlen müssen, gilt das auch für die Verbraucher. Brüssel warnte lange vor dem Ansatz - und zeigt sich nun plötzlich offen. Das ist ein Fehler.

Kommentar von Björn Finke

Deckel drauf und fertig - es klingt bestechend einfach. Viele EU-Regierungen fordern seit Wochen, dass sich die Europäische Union auf einen Gaspreisdeckel einigt, eine Obergrenze für Käufe und Verkäufe der Unternehmen. Das Kalkül dabei: Wenn die Stadtwerke danach weniger für ihre Gas-Bestellung zahlen müssen, werden im nächsten Schritt auch die Rechnungen der Verbraucher sinken. Trotz dieser vermeintlichen Vorteile warnte die EU-Kommission lange vor so einem Ansatz. Doch jetzt zeigt sich deren Präsidentin Ursula von der Leyen auf einmal offen dafür.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEnergiepolitik
:"Der Sprengstoff wurde schon beim Bau der Pipeline angebracht"

Der ehemalige Chef des ukrainischen Gaskonzerns "Naftogaz", Andrij Koboljew, über die mysteriösen Sprengungen der Pipelines Nord Stream 1 und 2.

Interview von Cathrin Kahlweit und Bernhard Odehnal

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: