Diesel-Urteil:Eine Wende im Dieselskandal, für viele leider zu spät

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Die Belastung mit Stickstoffdioxid lag im vergangenen Jahr im Schnitt bei 45 Mikrogramm je Kubikmeter Luft - erlaubt sind 40. (Foto: Matthias Balk/dpa)

So wichtig das BGH-Urteil auch ist: Die geprellten Autofahrer werden dennoch nicht schnell an Geld kommen. Denn die Hersteller streiten erbittert um jedes Thermofenster.

Kommentar von Christina Kunkel

Besser spät als nie, heißt es oft, wenn sich nach langer Zeit doch noch einmal eine neue Chance auftut. So werden nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs wohl auch Tausende Dieselbesitzer denken. Etwa 100 000 von ihnen haben bisher vergeblich vor Gericht mit den Herstellern um einen finanziellen Ausgleich für ihre dreckigen Autos gestritten. Denn eines ist acht Jahre nach Bekanntwerden des Abgasskandals durch zahlreiche Untersuchungen belegt: So sauber, wie die Autos in den offiziellen Tests im Labor sind und durch die Hersteller angepriesen wurden, sind sie auf der Straße nicht.

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