Besser spät als nie, heißt es oft, wenn sich nach langer Zeit doch noch einmal eine neue Chance auftut. So werden nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs wohl auch Tausende Dieselbesitzer denken. Etwa 100 000 von ihnen haben bisher vergeblich vor Gericht mit den Herstellern um einen finanziellen Ausgleich für ihre dreckigen Autos gestritten. Denn eines ist acht Jahre nach Bekanntwerden des Abgasskandals durch zahlreiche Untersuchungen belegt: So sauber, wie die Autos in den offiziellen Tests im Labor sind und durch die Hersteller angepriesen wurden, sind sie auf der Straße nicht.
Diesel-Urteil:Eine Wende im Dieselskandal, für viele leider zu spät
Lesezeit: 1 min
So wichtig das BGH-Urteil auch ist: Die geprellten Autofahrer werden dennoch nicht schnell an Geld kommen. Denn die Hersteller streiten erbittert um jedes Thermofenster.
Kommentar von Christina Kunkel
Psychologie:Die alte Heizung tut's doch noch
Warum hängen die Menschen so an ihrer Öl- oder Gasheizung? Der Psychologe Hans-Georg Häusel sagt: Weil das Gehirn eine faule Socke ist. Wie die Umstellung auch im Kopf gelingt - und man kluge Entscheidungen trifft.
Lesen Sie mehr zum Thema