Deutschland:In aller Härte

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Wie präzisiert man, was doch unstrittig sein sollte? Eine Mahnwache gegen Antisemitismus im Herbst in Frankfurt am Main. (Foto: Sven Kaeuler/dpa)

Die Rechthaberei, die Unterstellungen, der Gestus moralischer Überlegenheit: Was sich in der aufgeregten Debatte über Antisemitismus und Kritik an Israel zeigt.

Kommentar von Sonja Zekri

Vielleicht hat die jüngste Initiative von Berlins Kultursenator Joe Chialo doch etwas Gutes. Vielleicht ist sie der Moment, in dem alle kurz nachdenken, was auf dem Spiel steht. Die Verunsicherung ist immerhin enorm. Wer künftig Geld vom Land Berlin bekommen möchte, muss nach dem Willen Chialos ein Bekenntnis ablegen, dass er gegen Antisemitismus eintritt; im Sinne einer bestimmten Definition, die Antisemitismus eng damit verknüpft, wie jemand sich zu Israel äußert.

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SZ PlusSelbstbekenntnis gegen Antisemitismus
:In Erklärungsnöten

Die Initiative des Berliner Kultursenators Joe Chialo gegen Antisemitismus und Diskriminierung löst lauten Protest aus. Droht Kunst und Wissenschaft bald "Gesinnungsschnüffelei"?

Von Sonja Zekri

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