BDS

Palästina-Kongress in Berlin
:Ein Tribunal gegen Deutschland

Propalästinensische Organisationen wollen am Wochenende in Berlin die deutsche Unterstützung für Israel im Gaza-Krieg anprangern. Die Innenbehörde möchte das verhindern, doch die Veranstalter rechnen mit tausend Teilnehmern.

Von Jan Heidtmann

SZ Plus"Ruhrbarone"
:Immer in Aufruhr

Die "Ruhrbarone" treten landesweite Debatten über Israel und den Nahost-Konflikt los, sie beenden Karrieren und canceln Auftritte. Wer steckt eigentlich hinter dem Blog? Ein Besuch in Bochum.

Von Sonja Zekri

SZ PlusEklat im "Hamburger Bahnhof"
:Autoritär, aggressiv und antisemitisch

Die nach propalästinensischen Protesten abgebrochene Hannah-Arendt-Lesung in Berlin offenbart den ganzen Widerspruch der BDS-Bewegung. Solche Veranstaltungen können nur noch unter Polizeischutz stattfinden.

Gastbeitrag von Volker Weiß

SZ PlusLaurie Anderson sagt Gastprofessur ab
:Gespräch beendet

Die New Yorker Performance-Künstlerin Laurie Anderson sollte an der Folkwang-Universität unterrichten. Als Nachfragen zu ihrer Unterschrift unter einem israelkritischen Appell auftauchen, wirft sie hin.

Von Jörg Häntzschel

Augsburger Brechtfestival
:Brechtfestival-Leiter weist Antisemitismus-Vorwurf zurück

Julian Warner distanziert sich von einer Unterschrift, die er 2020 in einem offenen Brief geleistet hat. Darin wurde die BDS-Resolution des Bundestages von 2019 kritisiert.

SZ PlusMeinungDeutschland
:In aller Härte

Die Rechthaberei, die Unterstellungen, der Gestus moralischer Überlegenheit: Was sich in der aufgeregten Debatte über Antisemitismus und Kritik an Israel zeigt.

Kommentar von Sonja Zekri

SZ PlusKulturboykott gegen Deutschland
:BDS gegen die BRD?

Die Kampagne "Strike Germany" ruft zum Boykott deutscher Kulturinstitute auf. Offen bleibt, ob das Ernst ist oder Parodie.

Von Peter Richter

SZ PlusLiteratur
:Eine Autorin und ihr würdevoller Verzicht

Die Schriftstellerin Sharon Dodua Otoo sollte von der Stadt Bochum geehrt werden. Bis herauskam, dass sie vor Jahren einen Brief von Israel-Gegnern unterschrieben hatte.

Von Felix Stephan

SZ PlusProzess
:Adania Shibli verliert gegen die "taz"

Das Hamburger Landgericht hält es für zulässig, die Autorin als "engagierte BDS-Aktivistin" zu bezeichnen. Das Urteil dürfte für Deutschlands Kulturlandschaft weitreichende Folgen haben.

Von Felix Stephan

SZ PlusAusstellung "Wir ist Zukunft"
:Die große Leere

Das Essener Museum Folkwang lud den Kurator Anaïs Duplan aus, weil er BDS-unterstützende Beiträge teilte. Seine Revanche: Er veröffentlichte die Kontaktdaten des Museumsdirektors.

Von Alexander Menden

SZ PlusExklusivSoziologin Eva Illouz und die Linke
:Wir, die Linken? Nicht mehr

Ich glaubte, dass vor allem die Leute aus meinem politischen Lager von den Gräueltaten der Hamas abgestoßen wären. Stattdessen sehen sich die Juden in Israel und in der Welt schamlos im Stich gelassen.

Von Eva Illouz

SZ PlusFrankfurter Buchmesse
:Ausgerechnet jetzt

Die palästinensische Autorin Adania Shibli soll auf der Frankfurter Buchmesse einen Preis erhalten. Kritiker werfen ihrem Roman Antisemitismus vor.

Von Felix Stephan

SZ PlusDocumenta
:Die Bedingung

Wie die Findungskommission der Documenta nach Vorstellungen der Politik aussehen sollte.

Von Jörg Häntzschel

Umstrittener Auftritt
:München zeigt Flagge bei Roger-Waters-Konzert

Israelische und ukrainische Fahnen sollen Besuchern auf dem Weg zur Olympiahalle zeigen, dass die Stadt keine Bühne für antisemitische Äußerungen und russische Propagandaerzählungen bieten will. Auch eine Kundgebung ist geplant.

Von Joachim Mölter

SZ PlusRoger Waters in Hamburg
:Mehr Matsch, als "Pink Floyd" erlaubt

Hervorragende Band, schlichteste Botschaft: Roger Waters spielt in Hamburg das erste Deutschlandkonzert seiner Abschiedstour.

Von Joachim Hentschel

"This Is Not A Drill Tour"
:Roger Waters darf in Frankfurt auftreten

Der Mitgründer von "Pink Floyd" hatte einen Eilantrag gegen die Stadt und das Land Hessen eingereicht. Das Verwaltungsgericht gab ihm am Montag recht.

Von Jakob Biazza

Umstrittenes Konzert
:Roger Waters darf in München auftreten

Wegen seiner Nähe zur antisemitischen Israel-Boykottbewegung BDS wurde heftig über den Auftritt Rogers gestritten. Trotzdem wird die Stadt dem Künstler den Zugang zur Olympiahalle nicht verweigern - aus rechtlichen Gründen.

Von Heiner Effern

SZ PlusMeinungRoger Waters
:Der soll mal kommen

München und andere Städte überlegen, dem berühmten Musiker seine Auftritte zu verbieten - weil er Israel boykottiert und Putin verharmlost. Der Schritt wäre gut gemeint und verständlich. Aber es gäbe eine bessere Reaktion.

Kommentar von Heiner Effern

Stadt prüft Konzert-Absage
:München will Roger Waters keine Bühne bieten

Der Musiker löst mit Äußerungen zum Ukraine-Krieg und seiner Boykott-Haltung gegenüber Israel immer wieder Aufregung aus. Hinter den Kulissen prüft die Stadt, dessen Konzert in der Olympiahalle abzusagen.

Von Heiner Effern

SZ PlusInterview mit Christoph Möllers
:"Fatal, die Kunst unter Aufsicht zu stellen"

Zum Skandal um Antisemitismus auf der Documenta hat der Rechtswissenschaftler Christoph Möllers ein Gutachten erstellt. Ein Gespräch über Kunstfreiheit, Diskriminierung und die Verantwortung des Staates.

Von Jörg Häntzschel

Antisemitismus-Vorwürfe
:Rückzieher einer Jury

Caryl Churchill erhält den "Europäischen Dramatiker:innen Preis" doch nicht. Der Grund: ihre BDS-Nähe.

Von Christine Dössel

Annie Ernaux
:Zulässige Israel-Kritik

Ein Leser verteidigt das BDS-Engagement der Literatur-Nobelpreisträgerin und wünscht sich mehr öffentliche Aufmerksamkeit für Palästinenser.

SZ PlusAntisemitismus-Skandal
:"Ruangrupa hat sich distanziert. Aber ihre Taten sprechen anderes"

Zwei Mitglieder des Kollektivs, die antisemitische Bilder auf der Documenta gezeigt haben, bekommen Gastprofessuren an der Kunsthochschule in Hamburg. Mit welcher Begründung? Über einen Begrüßungsabend mit Tumulten.

Von Jakob Biazza

Nach Putin-freundlichen Äußerungen
:Roger Waters soll Auftritt in Olympiahalle verwehrt werden

Münchens Oberbürgermeister Reiter zeigt sich "irritiert" über das geplante Konzert des Pink-Floyd-Mitbegründers und Anhängers der Israel-Boykottbewegung BDS. Die Tochtergesellschaft der Stadt soll prüfen, ob es abgesagt werden kann.

Von Heiner Effern

München heute
:Umstrittener Auftritt von Pink-Floyd-Sänger Roger Waters / Käfer baut aus

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von René Hofmann

SZ PlusUmstrittener Musiker in München
:"Es hat keiner gewusst, es wurde nicht thematisiert"

Der Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters unterstützt die Israel-Boykottbewegung BDS und stellt sich hinter Putin. Eigentlich will München ihn deswegen nicht in städtischen Arenen auftreten lassen. Nun ist doch ein Konzert angekündigt - und die Politik überrumpelt.

Von Heiner Effern

SZ PlusMeinungDebatte nach Literaturnobelpreis
:Annie Ernaux, Israel und der Antisemitismus

Man kann alles in Ernaux' Werk überragend finden und dennoch fragen: Warum steht die Nobelpreisträgerin politisch ausgerechnet da, wo sie steht?

Von Nils Minkmar

SZ PlusStreit um Pink-Floyd-Gründer Roger Waters
:Himmel. Und Hölle

Roger Waters, der große Spalter des Rock 'n' Roll, kommt nach Europa. Das wäre unter anderen Umständen eine gute Nachricht.

Von Joachim Hentschel

SZ PlusAufarbeitung der Documenta
:Betr.: "Documenta-Gipfel"

Es geht nicht um Kassel, sondern um Deutschland: Der Bundestag muss nun unseren Umgang mit Antisemitismus, Postkolonialismus und BDS diskutieren - und klären. Ein Gastbeitrag aus dem Parlament.

Gastbeitrag von Helge Lindh

Documenta
:Ein Fall zieht Kreise

Der Bundestag diskutiert über den Antisemitismus-Skandal auf der Documenta.

Von Jörg Häntzschel

Antisemitismus auf der Documenta
:Nächster Anlauf

Nach dem Antisemitismus-Skandal auf der Documenta reden die Verantwortlichen im Kulturausschuss des Bundestags endlich - zumindest einige.

Von Jörg Häntzschel

SZ PlusKonferenz "Hijacking Memory"
:Ein fairer Streit, endlich

40 Wissenschaftler debattieren in Berlin über den Missbrauch der Erinnerung und den Kampf gegen Antisemitismus.

Von Till Briegleb

SZ PlusMeinungDebatte um die Documenta
:Finger weg

Die Weltausstellung Documenta findet zwar in Kassel statt, aber sie ist kein deutsches Ereignis. Warum die Politik dieser Schau keine Vorgaben machen darf. Ein Gastbeitrag.

Gastbeitrag von Hans Eichel

SZ PlusDebatte um die Documenta
:Verantwortung nur noch in Anführungsstrichen

Das Verhalten der Documenta zeigt: Eine ernsthafte Beschäftigung mit Antisemitismus und seinen Ursachen wird bis heute größtenteils vermieden.

Ein Gastbeitrag von Leon Kahane

SZ PlusMeinungDocumenta und Antisemitismus
:Schaut genau hin

Jedes Jahr eine Antisemitismusdebatte. Und jedes Jahr steigt die Temperatur. Siehe auch: die aktuelle Documenta.

Ein Gastbeitrag von Hanno Loewy

SZ PlusDocumenta
:Bekennt euch

Antisemitismus, BDS, Israelfeindlichkeit: Der Streit um die Documenta zeigt, wie zielführende Debatten in Kultur und Gesellschaft immer schwerer werden.

Von Catrin Lorch

SZ PlusAntisemitismus-Vorwürfe gegen Documenta
:Dieser Skandal ist exemplarisch

Die Macher der Documenta melden sich nach Antisemitismus-Vorwürfen und geplatzten Moderationsversuchen zu Wort. Allerdings nicht sonderlich beschwichtigend. Droht die Weltkunstschau zu platzen?

Von Catrin Lorch

Korrekturen
:Im Lichte der Meinungsfreiheit

Eine Präzisierung zum BDS-Urteil gegen die Stadt München und eine Klärung zum Personal von Green City.

BDS-Urteil
:Bittere Lehre für München

Der vom Gericht kassierte Erlass der Stadt, nicht über die israel-kritische BDS-Kampagne in ihren Räumen diskutieren zu lassen, war im Kampf gegen den Antisemitismus kontraproduktiv, findet ein Leser.

Reaktionen auf BDS-Urteil
:"Antisemitismus ist keine Meinung"

Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, dass die Stadt der gegen Israel gerichteten Boykott-Bewegung Säle zur Verfügung stellen muss, stößt auf Unverständnis.

Urteil
:München muss BDS-Veranstaltungen zulassen

Die Stadt wollte der gegen Israel gerichteten Kampagne keine Räume zur Verfügung stellen. Das verstößt gegen die Meinungsfreiheit, befindet das Bundesverwaltungsgericht. OB Reiter spricht von einem "Rückschlag für die demokratische Stadtgesellschaft".

Von Wolfgang Janisch

Antisemitismusvorwürfe gegen die Documenta
:Kunst und Weltanschauung

Ein Kassler Blog wirft Kuratoren der Documenta 15 Antisemitismus vor. Dabei stellen sich einige Fragen.

Von Till Briegleb

SZ PlusSally Rooney
:Nicht in Israel

Die irische Starautorin Sally Rooney verbietet die hebräische Übersetzung ihres Bestsellers. Was ist gewonnen? Und vor allem: Was verloren?

Von Miryam Schellbach

"Netzwerktreffen der Palästina-Solidarität"
:Stadt verliert vor Gericht

Veranstaltung zur BDS-Kampagne erhält Raum im Eine-Welt-Haus

Von Jakob Wetzel

Weitere Briefe
:Neue Züge, BDS-Urteil, Kontrolle der Universitäten

Die Deutsche Bahn (DB) ist also stolz auf den Astoro, den Eurocity, der jetzt ECE heißt und München nun schneller mit Zürich verbindet. Eigentümer der schnellen Neigetechnikzüge sind die Schweizer Bundesbahnen. Entwickelt und gebaut wurden sie in ...

Leserbriefe: Israel-Kritik
:Fairness - eine Frage der Perspektive

Ein Plädoyer einer großen Gruppe von Kulturschaffenden für mehr Vielfalt in der Debatte hat die Israel boykottierende BDS-Bewegung wieder in den Blickpunkt gerückt. Die "Inititative GG 5.3. Weltoffenheit" hatte die BDS-Resolution des Bundestages kritisiert.

Geschichtsdebatte
:Öffnung zur Welt

Deutschland läuft Gefahr, im Diskurs über die Vergangenheit hermetisch und provinziell um sich selbst zu kreisen und die Leidensgeschichte anderer auszublenden. Der Beschluss des Bundestags gegen die israelkritische Boykottbewegung BDS ist ein Beleg dafür.

Kommentar von Sonja Zekri

"Initiative GG 5.3 Weltoffenheit"
:Sie wollen sich streiten

Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen kritisieren die BDS-Resolution des Bundestages - und stoßen sich vor allem an den "missbräuchlichen Verwendungen des Antisemitismusvorwurfs".

Von Jörg Häntzschel

Urteil des Verwaltungsgerichtshofs
:Stadt darf Diskussionen über die BDS-Kampagne nicht verhindern

Mit dem Verbot der als antisemitisch gebrandmarkten Veranstaltung habe der Stadtrat unzulässig die Meinungsäußerung eingeschränkt. Nun will er Revision gegen das Urteil einlegen.

Von Jakob Wetzel

Antisemitismus
:Präzisieren und differenzieren

Äußerungen des Verfassungsschutzpräsidenten Haldenwang zur BDS-Bewegung in einem SZ-Interview stoßen bei einigen Lesern auf Widerspruch.

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