Corona:Immer auf die Kleinen

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Die Politik drängt Kinder und Jugendliche zu einer Impfung. Dabei wäre etwas ganz anderes dringlicher: Der Alltag für alle Erwachsenen, die sich nicht immunisieren lassen wollen, muss maximal unbequem werden.

Kommentar von Henrike Roßbach

Ein Angebot ist eine feine Sache, man bekommt es serviert wie ein Feigen-Taleggio-Canapé beim Flying Buffet, kann zugreifen oder dankend ablehnen. Bisweilen aber kommen Angebote weniger charmant daher, und genau das lässt sich beim Thema Covid-Impfung für Kinder und Jugendliche beobachten. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung für alle Zwölf- bis Siebzehnjährigen nur eingeschränkt. Bund und Länder aber machen immer unverhohlener deutlich, wie wenig ihnen das in den Kram passt - und dass sie gewillt sind, die Empfehlung des Gremiums zu ignorieren.

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