Ein Einsatz geht zu Ende: Seit Sonntag hat die Bundeswehr in einer Evakuierungsoperation 700 Schutzbedürftige aus dem Sudan ausgeflogen. In den Straßen der Hauptstadt Khartums toben Gefechte, dort liegen Tote und Verletzte. Zwei Generäle und ihre Truppen kämpfen dort ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung um die Macht. Für das deutsche Botschaftspersonal und für mehrere Hundert Bundesbürger, die im Land unterwegs waren oder dort leben, wurde quasi über Nacht die Lage brandgefährlich. Ein Land bewegt sich auf den Abgrund zu.
Sicherheitspolitik:Die andere Bundeswehr
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So viel auch zu Recht von Lücken, Pannen und Problemen die Rede ist: Mit der gelungenen Evakuierungsmission im Sudan zeigt die Truppe, wie gut sie sein kann.
Kommentar von Mike Szymanski
Sudan:Operation "Raus aus Khartum"
Die Lage im Land ist extrem gefährlich geworden. Fieberhaft versuchen Regierungen, ihre Diplomaten und andere Staatsangehörige zurückzuholen - mehr als 200 Deutsche sind bereits ausgeflogen worden. Der Zivilbevölkerung dagegen bleibt nur "Selbstevakuierung". Und viel Bitterkeit.
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