Zukunft:Aufhören, Angst zu haben

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Noch drücken sich die Parteien vor klaren Ansagen etwa in der Klimapolitik. Das wird mit dieser Wahl vorbei sein. (Foto: Markus Schreiber/AP)

Es ist gespenstisch, wie groß unsere Furcht davor ist, uns ernsthaft mit den Problemen unserer Zeit zu beschäftigen. Doch die Ära des Verleugnens geht zu Ende.

Kolumne von Carolin Emcke

Es geht eine Ära zu Ende. Darin zumindest sind sich alle einig. Etwas anderes wird beginnen mit den Wahlen an diesem Sonntag, ganz gleich wie sie ausgehen, ganz gleich aus welchen Konstellationen die neue Regierung sich zusammensetzen wird. Die Rede ist dann meist von der Zäsur, die das Ende der Regierung Merkel für alle bedeuten wird, ganz gleich, ob man zu denen gehört, die es herbeisehnen, oder zu denen, die es betrauern. Aber der historische Moment, den alle in diesem Jahr spüren, birgt noch eine andere Zäsur, eine, die viel tiefgreifender und weitreichender ist: Es geht auch die Ära des Verleugnens zu Ende.

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