Sommer-Pressekonferenz:Was Merkel nicht geschafft hat

Kanzlerin Merkel stellt sich Fragen der Hauptstadt-Journalisten

Am Ende ihrer Amtszeit, zu Beginn der Sommerpause: Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Auftritt am Donnerstag vor der Bundespressekonferenz.

(Foto: Wolfgang Kumm/dpa)

Die Kanzlerin ist mit sich und ihrer von vielen Krisen geprägten Amtszeit im Reinen. Das sei ihr auch zugestanden. Doch in einem Bereich kann sie sich nicht aus der Verantwortung mogeln.

Kommentar von Daniel Brössler

Während ihrer 16 Jahre im Kanzleramt hat Angela Merkel die Erfahrung gemacht, dass sie, wenn es zur Zufriedenheit erledigt werden soll, vieles selber machen muss. Mit einem Salzkorn ist daher auch ihre Behauptung zu genießen, sie überlasse es anderen, eine Bilanz ihrer Amtszeit zu ziehen. Bei ihrem letzten sommerlichen Auftritt vor der Bundespressekonferenz hat sich eine Kanzlerin präsentiert, die mit sich im Reinen ist und das auch sagt. Angela Merkel kam wie gewohnt gewappnet mit Zahlen und Fakten. In der Pressekonferenz hat sie beides dann zusammengefügt zu einem Bild, in dem Merkel und Deutschland untrennbar gut ausschauen. Spürbar wurde, was fehlen wird. Schmerzlich gezeigt hat sich aber auch, was gefehlt hat.

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