Frauen in der Politik:Gleichberechtigung? Kann, aber muss nicht

Lesezeit: 3 Min.

Was auf jeden Fall dazu gehört: Weiblichkeit zu kaschieren. Links die designierte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, außerdem ihre Vorgängerinnen Rita Süssmuth und Annemarie Renger. (Foto: N/A)

Gerade mal ein Drittel der Abgeordneten im neuen Bundestag ist weiblich. Der Grund dafür: Sexismus gehört weiterhin zum Alltag in der von Männern beanspruchten Politik. Und Angela Merkel hat die Situation nicht besser gemacht.

Kommentar von Katharina Riehl

Der Dokumentarfilm "Die Unbeugsamen" über Politikerinnen in der Bonner Republik ist an haarsträubenden Szenen nicht arm, aber eine ist besonders hübsch. Da steht Heiner Geißler, der 2017 verstorbene Säulenheilige der Union, irgendwann in den 1980ern am Rednerpult des Bundestags und sagt zur Beschwichtigung aufgebrachter weiblicher Gemüter den Satz: "Wir haben weder etwas gegen alte Frauen, wir haben auch nichts gegen junge Frauen; sie schauen sich zum Teil ganz passabel an."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAngela Merkel im Abschiedsinterview
:"Jetzt beginnt eine neue Zeit"

Abschied nach 16 Jahren an der Macht: In ihrem letzten Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" als Kanzlerin sprach Angela Merkel über ihr Verhältnis zur CDU, die Bilanz ihrer Klimapolitik, die Fehler in der Corona-Bekämpfung - und sie verriet, wo ihre Blazer landen.

Interview von Cerstin Gammelin, Nico Fried und Wolfgang Krach, Fotos: Regina Schmeken

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: