GDL-Streik:Der schiere Bahnsinn

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Ein Kompromiss? Nicht mit GDL-Chef Claus Weselsky. (Foto: Carsten Koall/dpa)

Die Gewerkschaft der Lokführer lässt die Tarifgespräche platzen und weitet ihre Streiks aus. Dabei wäre ein Lohnabschluss zum Greifen nahe. Was da bleibt? Leider nur ein schwacher Trost.

Kommentar von Alexander Hagelüken

Die Deutschen müssen sich an ein neues Wort gewöhnen: Wellenstreik. Leider ist dabei jeder Gedanke an den nächsten Sommerurlaub oder andere schöne Dinge verfehlt. Wellenstreiks sind unangekündigte Ausstände, mit denen Deutschlands gefürchtetster Lokführer Claus Weselsky die Bahn überziehen will. Die Deutschen fahren demnächst vielleicht mit Koffer zum Bahnhof, um dort zu erfahren, dass die Dienst-, Urlaubs- oder Sonstwas-Reise ersatzlos ausfällt. Der Wellenstreik belegt, dass die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) jedes Maß verliert.

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Von Alexander Hagelüken und Vivien Timmler

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