Annalena Baerbock:Der große Kleinkram

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Die Hauptfigur der Grünen, aber anders als geplant: Annalena Baerbock, 40, Parteivorsitzende und Kanzlerkandidatin. (Foto: Getty images)

Die Kanzlerkandidatin der Grünen macht die Erfahrung, dass es nicht um ihre Themen geht, sondern um sie. Das ist hässlich, perfide - und sinnvoll.

Kommentar von Detlef Esslinger

Was Annalena Baerbock alles vorgeworfen wird, ist zum Teil lächerlich, in jedem Fall aber relevant. Die Nebeneinkünfte, die sie dem Bundestagspräsidenten nicht gemeldet hatte; die Details im Lebenslauf; der "Scheiße"-Fluch beim Parteitag und jetzt dieses Buch - alles Dinge, die zunächst wenig mit der Frage zu tun haben, ob sie als Kanzlerin geeignet ist oder nicht. Falls Deutschland für die nächste Bundesregierung jemanden sucht, der oder dem noch nie rätselhafte Dinge passiert sind, müsste neben Annalena Baerbock auch Armin Laschet raus sein aus der Partie. Weiß noch jemand, dass der CDU-Bewerber als Lehrbeauftragter an der Uni Aachen wirkte und warum er den Job aufgeben musste? Ihm waren Klausuren verloren gegangen, woraufhin er seine Noten auf Grundlage von Notizen vergab.

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