Europa:Ein Fortschrittchen in der Flüchtlingspolitik wäre schon ein Erfolg

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Zäune können ja wohl nicht die Lösung sein - hier die Barriere zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla. (Foto: Juan Medina/Reuters)

Wieder einmal verhandeln die Staats- und Regierungschefs der EU, was sie mit all den Menschen tun sollen, die auf den Kontinent wollen. Wie es bisher läuft, ist so uneuropäisch.

Kommentar von Thomas Kirchner

Ganz Europa steht unter Stress. Manche Länder kämpfen mit jeweils eigenen Problemen, wie Frankreich im Fall der Rente oder Großbritannien im Fall des Gesundheitswesens. Alle zusammen leiden unter den Verwerfungen, die der Krieg mit sich bringt. Und alle fühlen sich, wieder einmal, überfordert von der Vielzahl von Menschen, die vor Tod und Elend auf europäischen Boden fliehen. Die Staats- und Regierungschefs der EU widmen sich dem Thema an diesem Donnerstag und Freitag. Sie werden am Ende schlechten Gewissens eine Lösung präsentieren, die keine ist. Sie werden scheitern. Wieder einmal.

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