Migranten in München

Migranten in München

München gilt als Vorzeigestadt in Sachen Integration. Eine Studie des Heidelberger Sinus-Instituts legt nahe, dass München die Integration weit weniger Probleme als anderen deutschen Städten bereite. Gleichzeitig hat die Friedrich-Ebert-Stiftung in einer anderen Studie festgestellt, dass in Bayern der Anteil jener Menschen mit ausländerfeindlichen Ressentiments höher liege als im Rest der Republik. Was also ist dran an diesen Erkenntnissen? In einer Serie lässt sueddeutsche.de Migranten und Experten zu Wort kommen.

Migration in München
:Warum die Bezahlkarte für Geflüchtete auf sich warten lässt

In ersten Kommunen gibt es die Mastercard für Asylbewerber bereits, weitere folgen demnächst. In München zieht sich die Einführung allerdings noch hin.

Von Sven Loerzer

SZ PlusMünchner Kriminalstatistik
:"Die Gewalt nimmt zu"

Die Zahl der Delikte ist auf den höchsten Stand seit zehn Jahren gestiegen. Doch was sind die Gründe? Und wer sind die Täter? Was die Statistik verrät - und was nicht.

Von Martin Bernstein

Antrag von Grünen/Rosa Liste in München
:Wie Migranten die Verkehrswende unterstützen können

Bürokratische Hürden, fehlende Qualifizierung - noch fällt es Geflüchteten schwer, als Busfahrer Fuß zu fassen. Politik und Münchner Verkehrsgesellschaft wollen den Berufseinstieg flexibler gestalten, auch um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Von Joachim Mölter

Medizinische Versorgung
:Wenn Menschen durchs Raster fallen

In München leben mehrere Hundert Menschen ohne Krankenversicherung, die meisten in prekären Verhältnissen. Der Verein Condrobs versucht mit einer Clearingstelle, sie wieder ins System zu bringen. Jetzt gibt es dafür neue Räume.

Von Ekaterina Kel

Geheimtreffen in Potsdam
:Wie Münchner Migranten auf rechtsradikale Deportationspläne reagieren

Dass AfD-Mitglieder und Rechtsextreme über die "Remigration" von Millionen Menschen gesprochen haben, verängstigt viele - vor allem jene ohne deutschen Pass. Andere lassen sich nicht einschüchtern.

Von Leon Lindenberger und Andrea Schlaier

SZ PlusAngst von Kindern vor der AfD
:"Was haben wir denen denn getan?"

Die Diskussion um "Remigration" bereitet vielen Jugendlichen mit Migrationshintergrund Sorgen, auch jenen mit deutschem Pass. Was hilft, ist der Austausch mit anderen Betroffenen. Doch nicht auf alle Fragen gibt es eine Antwort.

Von Leon Lindenberger

SZ PlusKolumne "Das ist schön"
:Stil ohne Grenzen

Ein Buch von Heinrich von Spreti erzählt Migration aus ganz anderer Perspektive.

Von Susanne Hermanski

Open-Air auf dem Odeonsplatz
:Das alternative Oktoberfest

Beim "Ander Art"-Festival zeigt die Stadt München zur Wiesnzeit ihre kulturelle Vielseitigkeit - mit Müllmusikern aus dem Kongo, bayerisch-anatolischer Volksmusik und einem tausendstimmigen Spontan-Chor.

Von Michael Zirnstein

Migrationspolitik
:Sozialreferat hilft 301 Menschen bei der Rückkehr in ihre Heimat

So würden Sozialleistungen von jährlich mehr als einer Million Euro eingespart.

Zwischen Welten
:Ein Hoch auf die Demokratie

Unsere ukrainische Kolumnistin blickt mit Spannung auf die Vorstandswahl beim neuen Münchner Migrationsbeirat. Warum das für sie ein Lehrstück für die demokratische Willensbildung ist.

Von Emiliia Dieniezhna

SZ PlusGesellschaftliche Debatte
:"Mein Körper ist politisch, und ich habe ihn immer bei mir"

Betiel Berhe hat ein vielbeachtetes Buch geschrieben: "Nie mehr leise - Die neue migrantische Mittelschicht". Man darf es als Kampfansage verstehen. Die Leserinnen und Leser haben einiges zu schlucken.

Von Sabine Buchwald

Stadtverwaltung
:Ausländerbehörde soll umbenannt werden

Weil die Bezeichnung nicht mehr zutreffend und zeitgemäß sei, will die grün-rote Rathausmehrheit einen neuen Namen finden. Andere Städte haben diesen Schritt bereits vollzogen.

Von Anna Hoben

Zwischen Welten
:Die ukrainische Stimme im Stadtrat

Seit dem russischen Angriffskrieg ist für unsere Kolumnistin die Bedeutung von politischen Vertretern gewachsen, die sich ernsthaft für die Interessen der Menschen einsetzen. Für geflüchtete Ukrainer leistet das zum Beispiel der Migrationsbeirat.

Von Emiliia Dieniezhna

Literatur
:Der Tag, an dem die Wut zuschlägt

Björn Bicker erzählt von Momenten, in denen Welten, Fassaden, Menschen zusammenbrechen. Der Schriftsteller stellt sein neues Buch "Aminas Lächeln" in mehreren Lesungen vor.

Von Antje Weber

SZ PlusMeinungEuropa
:Ein Fortschrittchen in der Flüchtlingspolitik wäre schon ein Erfolg

Wieder einmal verhandeln die Staats- und Regierungschefs der EU, was sie mit all den Menschen tun sollen, die auf den Kontinent wollen. Wie es bisher läuft, ist so uneuropäisch.

Kommentar von Thomas Kirchner

Zwischen Welten
:Eine Frage der Motivation

Unsere Kolumnistin stellt fest, dass Brückenklassen für die Integration von geflüchteten Kindern nicht immer funktionieren. Am System liegt es jedenfalls nicht.

Von Emiliia Dieniezhna

Kolumne Zwischen Welten
:Die Stimme der ukrainischen Migranten

Unsere Kolumnistin hat mit der Migrationsbeirätin Olga Dub-Büssenschütt darüber gesprochen, wie sie sich für die Belange der ukrainischen Community in München einsetzen will.

Von Emiliia Dieniezhna

Im Hasenbergl eröffnet die 30. Gruppe
:Wenn Frauen sich zu sprechen trauen

Die niederschwelligen Sprachkurse "Mama lernt Deutsch" sind 15 Jahre nach ihrer Gründung flächendeckend in der ganzen Stadt vertreten. Der Zulauf ist enorm - das Angebot an Migrantinnen ist offen, gratis, und die Mütter dürfen ihre Kinder mitbringen.

Von Ellen Draxel

Politik in München
:Kritik an Reformplänen für den Migrationsbeirat

Der Migrationsbeirat der Stadt soll reformiert werden, um ihn vor der Bedeutungslosigkeit zu bewahren. Doch wie? Mit den aktuellen Plänen sind die Religionsgemeinschaften ganz und gar nicht einverstanden.

Von Anna Hoben

SZ PlusMigranten und Corona
:"Die größte geäußerte Sorge war, die Großeltern anzustecken"

Elif Cindik-Herbrüggen ist die einzige türkischsprachige niedergelassene Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in München - und hat untersucht, wie es Migranten in der Pandemie erging. Ein Gespräch über Sprachbarrieren, Medienkonsum und die Sorge vor medizinischer Benachteiligung.

Interview von Andrea Schlaier

Generationenprojekt
:Freundschaften per Brief

Der Verein "Leb bunt" bringt ältere Menschen und jüngere Zugewanderte als Schreibpartner zusammen. Profitieren sollen davon beide Seiten.

Von Sonja Niesmann

Initiativgruppe sucht Räume
:Stadt springt in die Bresche

Das Netzwerk Münchner Migrantenorganisationen bekommt Hilfe: Das Kommunalreferat hat eigene Räumlichkeiten angeboten, allerdings genügen die nicht für alle 90 Nutzergruppen.

Von Ellen Draxel

SZ PlusBeisetzung nach muslimischem Ritus
:Nur in ein Tuch gehüllt

Seit 1. April ist in Bayern die Sargpflicht aufgehoben. Damit das nach den Regeln des Ritus und der hygienischen Verordnungen klappt, schult das Team der Friedhofsverwaltung sein Personal dafür mit einer Puppe. Für manche Gläubige wird mit der sarglosen Bestattung ein Signal gesetzt.

Von Andrea Schlaier

Interkulturelles Zentrum
:Ende einer Multi-Kulti-Gemeinschaft

Drei Vereine betreiben an der Arnulfstraße ein Haus für Bildung und Integration, das 90 Gruppen Platz bietet. Nach der Kündigung durch den Vermieter suchen sie ein neues Zuhause.

Von Sonja Niesmann

Gemeinschaftsunterkünfte
:Dauerangst vor einer Corona-Ansteckung

Geflüchtete harren in Gemeinschaftsunterkünften auf engem Raum aus. Bei den Impfungen gegen Covid-19 scheinen die Hürden trotzdem hoch zu sein.

Von Thomas Anlauf

SZ PlusKino
:Ein unsichtbares Leben

Thi Hien Mais Eltern kamen 1989 nach München, doch die einstigen "Boatpeople" aus Vietnam können ihre Heimat nicht vergessen. Nun wurde ihre Tochter zum renommierten Max Ophüls Festival eingeladen - mit ihrem Debütfilm, einer Dokumentation über die beiden.

Von Josef Grübl

Sparpläne der Stadt
:"Muttersprache ist Identität"

Förderungen zu muttersprachlichen Kursen sollen gestrichen werden. Der Migrationsbeirat und weitere Institutionen warnen vor persönlichen und gesellschaftlichen Nachteilen.

Von Thomas Anlauf

Lange Schlange vor dem Schalter
:Doppelte Krise der Migranten

Mit Überweisungen in die Heimat versuchen viele Migranten ihren Familien zu helfen

Von Julian Hans

München
:Polizei greift 15 Migranten am Güterbahnhof auf

Die aus Afrika Geflüchteten sind auf einem Zug versteckt nach Deutschland eingereist und im Güterbahnhof Laim vom Waggon gesprungen. Weitere Menschen flohen vor den Polizisten.

Armutszuwanderung
:Viele Rumänen und Bulgaren leben "in prekärsten Situationen"

Die Lage der Menschen, die zum Arbeiten nach München kommen, bereitet der Stadt schon länger Sorgen. Bei wichtigen Problemen sind ihr die Hände gebunden.

Von Thomas Anlauf

Migrationsbeirats-Wahl
:München ist Migrationsstadt

Nur fehlt oft das Bewusstsein dafür. Das wird auch an der Wahl des Migrationsbeirats deutlich.

Kommentar von Elisa Britzelmeier

Migrationsbeirat
:Münchens Ausländer haben die Wahl - aber nur auf Deutsch

In zwei Wochen können fast 400 000 Münchner mit nicht-deutschem Pass den Migrationsbeirat wählen - wenn sie die Benachrichtigung verstehen.

Von Elisa Britzelmeier

Empfang für Migranten
:Selfie mit dem Oberbürgermeister

Mehr als 40 Prozent der Münchner haben einen Migrationshintergrund. "Darauf dürfen wir stolz sein", sagt Dieter Reiter.

Von Inga Rahmsdorf (Texte) und Florian Peljak (Fotos)

Migranten in München
:"Bin ich jetzt museumsfähig?"

Ob Au-pair oder Pflegekraft, Ingenieur oder Tagelöhner: Vier von zehn Münchnern sind im weiteren Sinne Migranten. Bislang ließ das die Stadt und ihr Museum ziemlich kalt. Jetzt ändert sich das endlich mit einer Ausstellung.

Von Bernd Kastner

Musikanten in der U-Bahn
:Hörbare Armut

Was in Berlin Alltag ist, hat die Behörden in München kalt erwischt. Musiker, meist Migranten aus Osteuropa, die in S- und U-Bahnen spielen. Streetworker, Polizei und Bahn sind ratlos, denn eine Kontaktaufnahme ist ziemlich schwierig.

Von Ferdinand Otto

Kommunalwahl in München
:Wie die Parteien um Stimmen der EU-Ausländer buhlen

Mehr als 178.000 EU-Bürger dürfen bei der Kommunalwahl in München ihre Stimme abgeben. Die Parteien haben erkannt, dass sie dieses Potenzial nutzen müssen - und werben gezielt bei Italienern, Kroaten oder Griechen.

Von Melanie Staudinger

Integrationsbericht
:München wird Weltstadt

Wie steht es um die Integration in München? Der Anteil der Ausländer an der Stadtbevölkerung wird größer, sie finden häufiger Arbeit, ihr Bildungsniveau nimmt zu. Im neuesten Integrationsbericht steht viel Gutes. Doch noch immer gibt es zahlreiche Ungleichheiten zu beseitigen.

Von Sven Loerzer

Migranten in München
:Amtssprache Deutsch

Eine Frau möchte sich in Deutschland integrieren und die Sprache lernen. Doch als sie sich beim zuständigen Amt nach Kursen erkundigt, wollen die Mitarbeiter nur Deutsch mit ihr sprechen. Ein Integrationsversuch mit Hindernissen.

Von Bernd Kastner

Altenpfleger aus Vietnam
:Frau Müller geht's gut

"Sie sind höflich, respektvoll und diszipliniert": Bei der Inneren Mission in München werden 22 Vietnamesen zu Altenpflegern ausgebildet. Sie alle haben in ihrer Heimat spezielle Kurse besucht - und doch hadern sie alle mit demselben Problem.

Von Stephan Handel

Münchner Integrationsbericht
:Ausländer sind viel öfter arm als Deutsche

Wo Jobs in Deutschland schlecht bezahlt sind, arbeiten oft Ausländer. Deshalb sind viele auf staatliche Hilfe angewiesen. Jetzt zeigt der Münchner Integrationsbericht: Das Problem beginnt schon früh, Migranten-Kinder müssen gegen "konsequente Benachteiligung" kämpfen.

Von Sven Loerzer

Entscheidung für eine Staatsbürgerschaft
:Zwischen zwei Staaten

Es geht um mehr als nur ein Blatt Papier: 3400 Münchner mit zwei Pässen müssen in den nächsten Jahren wählen, ob sie die deutsche Staatsbürgerschaft oder die des Herkunftslandes ihrer Eltern behalten. Fast alle wollen den deutschen Pass - doch die Entscheidung fällt nicht leicht.

Von Katja Riedel

Film über Migrantinnen
:Stimmen der Sehnsucht

Wenn das Geld fließt, aber dafür eine Familie zerrissen wird: Für den Film "Töchter des Aufbruchs" haben Münchner Migrantinnen ihre Lebensgeschichten erzählt - und die verlaufen oft ganz anders als die von männlichen Einwanderern.

Lisa Sonnabend

Migranten in München (9): Iraner
:Die Stadt als Bühne

Dort, wo sie herkommen, ist künstlerische Freiheit problematisch. Vier Iraner erzählen, wie sie ein Stück eigene Kultur in München geschaffen haben.

Sara Zinnecker

Migranten in München (11): Fatima Talal Saber
:Stipendium statt Ausweisung

Sie hatte ständig Angst, Deutschland wieder verlassen zu müssen - jetzt hat Fatima Talal-Saber ein Stipendium bekommen, ist eine der Klassenbesten.

S. Peteranderl

Migranten in München (8): Amir Roughani
:Typisch deutsch!

Mit elf Jahren kam Amir Roughani aus Iran nach Deutschland - alleine und mit 100 Mark in der Tasche. Heute besitzt er eine Firma, die Millionenumsätze macht. Was hält so jemand von Sarrazins Thesen? Gar nicht mal so wenig.

Tobias Dorfer

Migranten in München (5): In Zahlen
:Stadt der Vorzeigemigranten

Mehr Ausländer, weniger Probleme: Zahlen belegen, dass München im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten die weltoffensten Migranten hat, die überdurchschnittlich gut gebildet sind.

Kathrin Haimerl

Migranten in München (6)
:"Eine andere Form von Rassismus"

Die Münchner Sozialpädagogin Martina Ortner forscht zu extrem rechten politischen Weltanschauungen von Migranten. Im Gespräch erklärt sie, wie verbreitet rassistische Einstellungen unter Münchens Zuwanderern sind.

Kathrin Haimerl

Migranten in München (1): Tuncay Acar
:"Klingt wie Zylinderkopfdichtung"

Tuncay Acar ist einer der kreativen Köpfe Münchens - und Sohn türkischer Gastarbeiter. Im Gespräch verrät er, mit welchen Vorbehalten er bei "Bio-Deutschen" zu kämpfen hat.

Kathrin Haimerl

Migranten in München (4): Die Gastarbeiter
:Fremde Heimat

Sie sind in den sechziger und siebziger Jahren als Gastarbeiter gekommen und geblieben: Eine Griechin, zwei Türkinnen und ein Italiener erzählen, ob sie sich inzwischen in München heimisch fühlen.

Kathrin Haimerl

Migranten in München (10): Kanadier
:Biergarten statt Barbecue

Wie viel Kanada gibt es in der Landeshauptstadt? Drei Wahl-Münchner über Pommes, Eishockey und die Tatsache, dass nicht alle Kultur so leicht exportierbar ist.

I. Meixner und S. Zinnecker

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