Migranten in München

München gilt als Vorzeigestadt in Sachen Integration. Eine Studie des Heidelberger Sinus-Instituts legt nahe, dass München die Integration weit weniger Probleme als anderen deutschen Städten bereite. Gleichzeitig hat die Friedrich-Ebert-Stiftung in einer anderen Studie festgestellt, dass in Bayern der Anteil jener Menschen mit ausländerfeindlichen Ressentiments höher liege als im Rest der Republik. Was also ist dran an diesen Erkenntnissen? In einer Serie lässt sueddeutsche.de Migranten und Experten zu Wort kommen.

Mädchenfußball-Projekt
:Kick it like Lamine Yamal

Bei den Münchner „Scoring Girls“ kommen Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund zusammen. Es geht um Spaß und Gemeinschaft – aber auch darum, jenseits vom Fußballfeld einen Platz zu finden.

SZ PlusVon Charlotte Groß-Hohnacker

Kunstprojekt im Villa-Stuck-Interim
:Ein Zuhause auf Zeit

Die Münchner Künstlerin Gülbin Ünlü hat einen Blick für Ausgeschlossene, für Außenseiter. Das hat auch mit ihrer eigenen Biografie zu tun. Nun hat sie den Münchner Tauben einen besonderen Schlag gebaut.

SZ PlusVon Jürgen Moises

Sprachschule für Migranten
:Motiv hinter Reizgas-Attacke weiter unklar

Ein unbekannter Täter versprüht einen gasförmigen Stoff. 17 Menschen werden leicht verletzt. Die Polizei versucht nun den Tatablauf zu ermitteln und Tatverdächtige zu identifizieren.

Interkulturelle Begegnungsorte
:Fünf Orte in München, an denen Integration gelebt wird

Wo gibt es Brücken zwischen Kulturen, die die Spaltung der Gesellschaft überwinden? Fünf Orte in München, an denen man seinen Horizont erweitern und Spaß haben kann.

Von Jana Wejkum

Interkulturelles Kochprojekt
:Wäre die Welt nicht schöner, würden sich Menschen besser kennen?

Ein fremdes Land, eine fremde Kultur, eine fremde Sprache: Oft ist der Neuanfang fernab der Heimat nicht einfach. Verona My Hong will deswegen Menschen in einem Kochprojekt zusammenbringen – und mitnehmen auf eine kulinarische Reise.

SZ PlusVon Lisa Mattern

Internetplattform für Expats
:Ein Business-Netzwerk mit Herz

Lindsey Küster und Eleanor Mayrhofer haben „The Germany List“ gegründet, eine Plattform für migrantische Unternehmerinnen und Unternehmer. Man kommt mit Englisch in München gut klar, sagen die Amerikanerinnen, aber es gibt Dinge, da braucht man eben Hilfe.

SZ PlusVon Martina Scherf

Migranten zur Bundestagswahl
:„Viele denken, wenn wir Geflüchteten weg wären, ginge es den Menschen in Deutschland besser“

Den einen drohte Gefängnis, weil sie anders lieben als gewollt, andere flohen vor Krieg und Gewalt. Hier sind sie Verkäufer, Lehrerin und ehrenamtliche Fußballtrainer - doch willkommen fühlen sie sich nicht mehr. Was Migrantinnen und Migranten zum Erfolg der AfD sagen und was ihnen Hoffnung gibt.

SZ PlusProtokolle von Kathrin Aldenhoff

Fachstelle für Demokratie
:Stadt München kämpft gegen Falschnachrichten über Geflüchtete an

Mit Faltblättern will das Münchner Rathaus Bürgern Informationen anbieten, die gegen Fake News argumentieren wollen.

Kinder und Politik
:„Die Kids erzählen mir oft, dass sie einen Hass auf sich spüren“

Sie erleben Rassismus und fühlen sich von der Politik übersehen: Adelina Maloku unterrichtet Mittelschüler und kennt deren Sorgen. Sie erklärt, wie wichtig politische Bildung ist, welche Rolle Tiktok spielt und wie Politiker Jugendliche erreichen können.

SZ PlusInterview von Kathrin Aldenhoff

Gesellschaft
:Deutschland, ihre Heimat

Die Brandmauer bröckelt, die AfD wird stärker, Menschen demonstrieren gegen Faschismus. Und mittendrin: Junge Menschen mit Migrationsgeschichte. Sie sind wütend, haben Angst – und plötzlich ist da die Frage: Gehen oder bleiben?

SZ PlusVon Meryem Sener und Irem Özkalgay

Migration
:„München ist Einwanderungsstadt“

Von den 1950er-Jahren an waren die Arbeiter aus dem Ausland da, nur ein Integrationskonzept gab es nicht. München gründete deshalb einen Migrationsbeirat. Bis heute hat er viel erreicht – und doch kämpft er weiter um echte Mitbestimmung.

SZ PlusVon Andrea Schlaier

Wann ist man wirklich angekommen?
:Die Geschichtensammlerin

Die Münchner Künstlerin und Filmemacherin Cana Bilir-Meier gräbt sich tief in die Biografien von Migranten in Deutschland ein, auch in ihre eigene Familiengeschichte. Sie schafft daraus poetische Kunst.

SZ PlusVon Martina Scherf

Paten gesucht
:„Ich entdecke eine neue Welt“

Eine ehrenamtliche Patenschaft hilft jungen Menschen, besser ins Leben zu starten. Susanne Neumann von der Gesellschaft für Soziale Arbeit sucht Menschen, die sich engagieren wollen.

Interview von Sabine Buchwald

Asylsuchende
:Zu wenige Flüchtlinge in München? Stadt weist Vorwurf zurück

Der bayerische Ministerpräsident sieht noch Kapazitäten für die Unterbringung und fordert ein neues großes Ankerzentrum. Die SPD hält Söder für schlecht informiert – und auch die CSU im Stadtrat lehnt den Plan ab.

Von Ekaterina Kel

ExklusivGemeinnütziges Engagement
:Erbitterte Kämpfe im Verein „Hilfe von Mensch zu Mensch“

Der Einsatz für die Integration von Zuwanderern und Geflüchteten des Vereins ist vorbildlich, die Gründerin hochdekoriert. Doch nun wurde sie fristlos gekündigt. Vorwürfe wegen möglicher Untreue und Betrug stehen einer Verleumdungsanzeige gegenüber.

SZ PlusVon Joachim Mölter

Münchner Verein zur Integration
:Sie nennen sich die „bunten Kartoffeln“

Jinda Nasro, Marius und Amira Ismann sind Deutsche mit Migrationsgeschichte, immer wieder werden sie deswegen diskriminiert. Jetzt wollen sie anderen helfen – und raus aus der Opferrolle.

SZ PlusVon Meryem Sener

Fahrermangel bei U-Bahn, Bus und Tram
:„Wir brauchen alle, die für uns fahren wollen und können“

In München mangelt es massiv an Fahrern für den öffentlichen Nahverkehr. Deshalb werden gezielt Migranten ausgebildet. Sie lernen nicht nur den Umgang mit den Fahrzeugen, sondern auch fachspezifisches Vokabular – „und manchmal auch ein bisschen Bairisch“.

Von Tanja Munsch

Kreisverwaltungsreferat
:Münchens Ausländerbehörde bekommt neuen Namen

Die Umbenennung soll die Willkommenskultur in der Stadt betonen. Von einem „Meilenstein der Migrationsgeschichte“ sprechen die Befürworter. Doch längst nicht alle sind begeistert.

Von Joachim Mölter

Autorin Anna Dimitrova im Porträt
:Die Welt mit blauen Augen sehen

Anna Dimitrova erzählt in ihrem Jugendbuchdebüt „Kanak Kids“ von Alltagsrassismus und dem Spagat zwischen den Kulturen: ein Doppelleben zwischen der Neuperlacher Bronx und dem feinen St. Anna im Lehel.

SZ PlusVon Barbara Hordych

Migration in München
:Warum die Bezahlkarte für Geflüchtete auf sich warten lässt

In ersten Kommunen gibt es die Mastercard für Asylbewerber bereits, weitere folgen demnächst. In München zieht sich die Einführung allerdings noch hin.

Von Sven Loerzer

Münchner Kriminalstatistik
:"Die Gewalt nimmt zu"

Die Zahl der Delikte ist auf den höchsten Stand seit zehn Jahren gestiegen. Doch was sind die Gründe? Und wer sind die Täter? Was die Statistik verrät - und was nicht.

SZ PlusVon Martin Bernstein

Antrag von Grünen/Rosa Liste in München
:Wie Migranten die Verkehrswende unterstützen können

Bürokratische Hürden, fehlende Qualifizierung - noch fällt es Geflüchteten schwer, als Busfahrer Fuß zu fassen. Politik und Münchner Verkehrsgesellschaft wollen den Berufseinstieg flexibler gestalten, auch um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Von Joachim Mölter

Medizinische Versorgung
:Wenn Menschen durchs Raster fallen

In München leben mehrere Hundert Menschen ohne Krankenversicherung, die meisten in prekären Verhältnissen. Der Verein Condrobs versucht mit einer Clearingstelle, sie wieder ins System zu bringen. Jetzt gibt es dafür neue Räume.

Von Ekaterina Kel

Geheimtreffen in Potsdam
:Wie Münchner Migranten auf rechtsradikale Deportationspläne reagieren

Dass AfD-Mitglieder und Rechtsextreme über die "Remigration" von Millionen Menschen gesprochen haben, verängstigt viele - vor allem jene ohne deutschen Pass. Andere lassen sich nicht einschüchtern.

Von Leon Lindenberger und Andrea Schlaier

Angst von Kindern vor der AfD
:"Was haben wir denen denn getan?"

Die Diskussion um "Remigration" bereitet vielen Jugendlichen mit Migrationshintergrund Sorgen, auch jenen mit deutschem Pass. Was hilft, ist der Austausch mit anderen Betroffenen. Doch nicht auf alle Fragen gibt es eine Antwort.

SZ PlusVon Leon Lindenberger

Kolumne "Das ist schön"
:Stil ohne Grenzen

Ein Buch von Heinrich von Spreti erzählt Migration aus ganz anderer Perspektive.

SZ PlusVon Susanne Hermanski

Open-Air auf dem Odeonsplatz
:Das alternative Oktoberfest

Beim "Ander Art"-Festival zeigt die Stadt München zur Wiesnzeit ihre kulturelle Vielseitigkeit - mit Müllmusikern aus dem Kongo, bayerisch-anatolischer Volksmusik und einem tausendstimmigen Spontan-Chor.

Von Michael Zirnstein

Migrationspolitik
:Sozialreferat hilft 301 Menschen bei der Rückkehr in ihre Heimat

So würden Sozialleistungen von jährlich mehr als einer Million Euro eingespart.

Zwischen Welten
:Ein Hoch auf die Demokratie

Unsere ukrainische Kolumnistin blickt mit Spannung auf die Vorstandswahl beim neuen Münchner Migrationsbeirat. Warum das für sie ein Lehrstück für die demokratische Willensbildung ist.

Von Emiliia Dieniezhna

Gesellschaftliche Debatte
:"Mein Körper ist politisch, und ich habe ihn immer bei mir"

Betiel Berhe hat ein vielbeachtetes Buch geschrieben: "Nie mehr leise - Die neue migrantische Mittelschicht". Man darf es als Kampfansage verstehen. Die Leserinnen und Leser haben einiges zu schlucken.

SZ PlusVon Sabine Buchwald

Stadtverwaltung
:Ausländerbehörde soll umbenannt werden

Weil die Bezeichnung nicht mehr zutreffend und zeitgemäß sei, will die grün-rote Rathausmehrheit einen neuen Namen finden. Andere Städte haben diesen Schritt bereits vollzogen.

Von Anna Hoben

Zwischen Welten
:Die ukrainische Stimme im Stadtrat

Seit dem russischen Angriffskrieg ist für unsere Kolumnistin die Bedeutung von politischen Vertretern gewachsen, die sich ernsthaft für die Interessen der Menschen einsetzen. Für geflüchtete Ukrainer leistet das zum Beispiel der Migrationsbeirat.

Von Emiliia Dieniezhna

Literatur
:Der Tag, an dem die Wut zuschlägt

Björn Bicker erzählt von Momenten, in denen Welten, Fassaden, Menschen zusammenbrechen. Der Schriftsteller stellt sein neues Buch "Aminas Lächeln" in mehreren Lesungen vor.

Von Antje Weber

MeinungEuropa
:Ein Fortschrittchen in der Flüchtlingspolitik wäre schon ein Erfolg

Wieder einmal verhandeln die Staats- und Regierungschefs der EU, was sie mit all den Menschen tun sollen, die auf den Kontinent wollen. Wie es bisher läuft, ist so uneuropäisch.

SZ PlusKommentar von Thomas Kirchner

Zwischen Welten
:Eine Frage der Motivation

Unsere Kolumnistin stellt fest, dass Brückenklassen für die Integration von geflüchteten Kindern nicht immer funktionieren. Am System liegt es jedenfalls nicht.

Von Emiliia Dieniezhna

Kolumne Zwischen Welten
:Die Stimme der ukrainischen Migranten

Unsere Kolumnistin hat mit der Migrationsbeirätin Olga Dub-Büssenschütt darüber gesprochen, wie sie sich für die Belange der ukrainischen Community in München einsetzen will.

Von Emiliia Dieniezhna

Im Hasenbergl eröffnet die 30. Gruppe
:Wenn Frauen sich zu sprechen trauen

Die niederschwelligen Sprachkurse "Mama lernt Deutsch" sind 15 Jahre nach ihrer Gründung flächendeckend in der ganzen Stadt vertreten. Der Zulauf ist enorm - das Angebot an Migrantinnen ist offen, gratis, und die Mütter dürfen ihre Kinder mitbringen.

Von Ellen Draxel

Politik in München
:Kritik an Reformplänen für den Migrationsbeirat

Der Migrationsbeirat der Stadt soll reformiert werden, um ihn vor der Bedeutungslosigkeit zu bewahren. Doch wie? Mit den aktuellen Plänen sind die Religionsgemeinschaften ganz und gar nicht einverstanden.

Von Anna Hoben

Migranten und Corona
:"Die größte geäußerte Sorge war, die Großeltern anzustecken"

Elif Cindik-Herbrüggen ist die einzige türkischsprachige niedergelassene Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in München - und hat untersucht, wie es Migranten in der Pandemie erging. Ein Gespräch über Sprachbarrieren, Medienkonsum und die Sorge vor medizinischer Benachteiligung.

SZ PlusInterview von Andrea Schlaier

Generationenprojekt
:Freundschaften per Brief

Der Verein "Leb bunt" bringt ältere Menschen und jüngere Zugewanderte als Schreibpartner zusammen. Profitieren sollen davon beide Seiten.

Von Sonja Niesmann

Initiativgruppe sucht Räume
:Stadt springt in die Bresche

Das Netzwerk Münchner Migrantenorganisationen bekommt Hilfe: Das Kommunalreferat hat eigene Räumlichkeiten angeboten, allerdings genügen die nicht für alle 90 Nutzergruppen.

Von Ellen Draxel

Beisetzung nach muslimischem Ritus
:Nur in ein Tuch gehüllt

Seit 1. April ist in Bayern die Sargpflicht aufgehoben. Damit das nach den Regeln des Ritus und der hygienischen Verordnungen klappt, schult das Team der Friedhofsverwaltung sein Personal dafür mit einer Puppe. Für manche Gläubige wird mit der sarglosen Bestattung ein Signal gesetzt.

SZ PlusVon Andrea Schlaier

Interkulturelles Zentrum
:Ende einer Multi-Kulti-Gemeinschaft

Drei Vereine betreiben an der Arnulfstraße ein Haus für Bildung und Integration, das 90 Gruppen Platz bietet. Nach der Kündigung durch den Vermieter suchen sie ein neues Zuhause.

Von Sonja Niesmann

Gemeinschaftsunterkünfte
:Dauerangst vor einer Corona-Ansteckung

Geflüchtete harren in Gemeinschaftsunterkünften auf engem Raum aus. Bei den Impfungen gegen Covid-19 scheinen die Hürden trotzdem hoch zu sein.

Von Thomas Anlauf

Kino
:Ein unsichtbares Leben

Thi Hien Mais Eltern kamen 1989 nach München, doch die einstigen "Boatpeople" aus Vietnam können ihre Heimat nicht vergessen. Nun wurde ihre Tochter zum renommierten Max Ophüls Festival eingeladen - mit ihrem Debütfilm, einer Dokumentation über die beiden.

SZ PlusVon Josef Grübl

Sparpläne der Stadt
:"Muttersprache ist Identität"

Förderungen zu muttersprachlichen Kursen sollen gestrichen werden. Der Migrationsbeirat und weitere Institutionen warnen vor persönlichen und gesellschaftlichen Nachteilen.

Von Thomas Anlauf

Lange Schlange vor dem Schalter
:Doppelte Krise der Migranten

Mit Überweisungen in die Heimat versuchen viele Migranten ihren Familien zu helfen

Von Julian Hans

München
:Polizei greift 15 Migranten am Güterbahnhof auf

Die aus Afrika Geflüchteten sind auf einem Zug versteckt nach Deutschland eingereist und im Güterbahnhof Laim vom Waggon gesprungen. Weitere Menschen flohen vor den Polizisten.

Armutszuwanderung
:Viele Rumänen und Bulgaren leben "in prekärsten Situationen"

Die Lage der Menschen, die zum Arbeiten nach München kommen, bereitet der Stadt schon länger Sorgen. Bei wichtigen Problemen sind ihr die Hände gebunden.

Von Thomas Anlauf

Migrationsbeirats-Wahl
:München ist Migrationsstadt

Nur fehlt oft das Bewusstsein dafür. Das wird auch an der Wahl des Migrationsbeirats deutlich.

Kommentar von Elisa Britzelmeier

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