Noch vor Weihnachten hatten sich die Koalitionäre vorgenommen, pfleglicher miteinander umzugehen. SPD-Chef Lars Klingbeil etwa riet der Ampel zum Einjährigen, ein bisschen weniger öffentlicher Streit werde dazu beitragen, dass die Noten besser werden. Man solle zum Umgang zurückkehren, der während der Koalitionsverhandlungen gepflegt worden sei. Gemeinsam sollten die Partner anpacken, ohne dass ständig vermessen werde, wer von den dreien sich durchgesetzt habe. Gelaufen ist es, wie es oft mit guten Vorsätzen geht: Kaum ist die erste Januarwoche verstrichen, sind sie vergessen. In der Kampfpanzerfrage droschen Abgeordnete von Rot, Gelb und Grün derart aufeinander ein, dass man sie nicht zwangsläufig in einer gemeinsamen Regierung wähnte.
Bundesregierung:Die Koalition hat ein Problem mit der Streitkultur
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Die Diskussion über Waffenlieferungen an die Ukraine ist auch ein Lehrstück über den Umgang der Ampelparteien miteinander. Es wäre gut, wenn sich SPD, Grüne und FDP ihrer guten Vorsätze erinnerten.
Kommentar von Paul-Anton Krüger
Leopard-Panzer:Bis an die Schmerzgrenze
Gerade waren noch viele fassungslos angesichts der Sprachlosigkeit des Kanzlers in Sachen "Leopard 2". Aber hat Olaf Scholz die Amerikaner nicht genau mit seiner Sturheit dazu gebracht, auch zu liefern? Jetzt wird er jedenfalls gefeiert, die Frage ist nur, wie lange.
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