Das war wohl nichts. Als wilder Tiger abgesprungen und dann doch allenfalls als Schmusekätzchen gelandet. So kann man die riesige Kluft beschreiben, die es zwischen der allgemeinen Erwartung an die Ampel und den tatsächlich verkündeten Maßnahmen gibt; zumindest, was die Ad-hoc-Veränderungen und Neuerungen angeht, um der Pandemie zu begegnen. Begegnen ist hier wohl das passende Wort. Es klingt ein bisschen nach evangelischer Tagungsstätte und größtmöglicher Rücksichtnahme. Das trifft leider für den Umgang mit der Bedrohung durch Sars-CoV-2 zu, denn von einem Kampf gegen die Pandemie, einem energischen gar, kann kaum die Rede sein.
Ampel-Koalition und Corona:Was muss eigentlich noch passieren?
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Die Krankenhäuser und Rettungsdienste melden Engpässe und Personalmangel auf allen Ebenen, Patienten werden manchmal über Hunderte von Kilometern verlegt, und um Intensivbetten muss mittlerweile stundenlang gerungen werden.
(Foto: dpa)Anstatt Corona entschlossen zu bekämpfen, präsentiert die künftige Regierung hasenfüßige Beschlüsse - und fleht um Kontaktbeschränkung. Will man so ernsthaft die Pandemie besiegen?
Kommentar von Werner Bartens
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