Weimer Media Group:Punk mit Perlhuhnbrust

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Viel Chichi am Kap Europa: Bundesfinanzminister Christian Lindner, FDP, und CDU-Politikerin Julia Klöckner bei der "Night of the Brands" in Frankfurt. Gerahmt werden sie von den neuen "Business-Punk"-Verlegern Wolfram Weimer und Christiane Goetz-Weimer. (Foto: www.leadersnet.de / DieProfifotografen / LinaPrehn)

Lieber Jobsuche als neuer Arbeitgeber: Nach dem Verkauf der Zeitschrift "Business Punk" geht das Team von Bord. Das hat auch mit dem Misstrauen gegenüber den neuen Verlegern zu tun.

Von Anna Ernst und Cornelius Pollmer

Die Spielregeln der Verlagsbranche mögen oft kalt wirken, aber auch bei Wirtschaftsmedien gibt es große Gefühle - und passende Anglizismen, um sie zu beschreiben. Als "Love Brand" galt die Zeitschrift Business Punk bei ihren Mitarbeitenden. Als eine Marke, die sie und die Leserinnen und Leser liebten. Mit dem Schlagwort werden auch Produkte wie Nutella bezeichnet, bei denen Käufern schon im Supermarkt das Herz aufgehen soll, wenn sie ans nächste Frühstück denken. Das Gefühl von Liebe wird bei "Love Brands" zur magischen Zutat, die den kommerziellen Erfolg sichert. Im Fall von Business Punk aber ist das große Herzklopfen nun offenbar vorbei. Nach SZ-Informationen haben unterhalb der ehemaligen Leitungsebene alle Redaktionsmitglieder ihre Jobs hingeschmissen.

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