Das Öffentlich-Rechtliche an den öffentlich-rechtlichen Sendern manifestiert sich eigentlich nirgends so schön (oder schrecklich?) wie in den Sitzungen ihrer Rundfunkräte. Die sind öffentlich, wer Lust hat, kann vorbeikommen. Beim WDR muss man dafür im Kölner Wallraf-Richartz-Museum erscheinen, wenn der Rat dort tagt - digital gibt's nicht. Dann werden aktuell wichtige Dinge für den Sender besprochen, in der nächsten Sitzung am 30. August sollen zum Beispiel drei Programmbeschwerden verhandelt werden (zu Hart aber Fair, Wissen macht Ah! und einem WDR-Facebook-Post). Intendant Tom Buhrow kommt vorbei und "berichtet Aktuelles aus Programm und Unternehmen". Ganz unten auf der Liste der Tagesordnungspunkte stehen aber, scheinbar unscheinbar, drei Punkte, die eine gewisse Brisanz aufweisen.
Talkshows im Ersten:Moment mal
Möchte gerne die Verträge der Talkshows im Ersten zur Abstimmung bringen: Tom Buhrow, Intendant des Westdeutschen Rundfunks.
(Foto: Henning Kaiser/dpa)Auf der Tagesordnung des WDR-Rundfunkrats stehen schon die Verträge der Talkshows im Ersten. Sollte über die nicht erst noch diskutiert werden?
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