Susan Neiman: "Links ist nicht woke":Fangirl der Aufklärung

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Susan Neiman, amerikanische Philosophin und Direktorin des Potsdamer Einstein-Forums. (Foto: Jürgen Heinrich/imago)

Die Philosophin Susan Neiman wirft der Woke-Bewegung den Verrat an allen großen linken Idealen vor. Hat sie damit recht?

Von Jens-Christian Rabe

"Links ist nicht woke" - unter allen Titeln der Bücher zum Thema, die in diesem Sommer herauskommen (seit ein paar Wochen gibt es Julian Nida-Rümelins Buch "Cancel Culture", bald wird Bernd Stegemanns "Identitätspolitik" erscheinen), ist der von Susan Neiman auf jeden Fall der direkteste und explosivste. Eine Kampfansage an die eigenen Leute. Oder jedenfalls an all jene, die von ihren Gegnern auch mal gerne abschätzig "Wokies" genannt werden und mit denen sich die gebürtige Amerikanerin Neiman, die Philosophieprofessorin in Yale und Tel Aviv war, bevor sie in Berlin die Leitung des Einstein-Forums übernahm, von Liberalen und Rechten in einen Topf geworfen sieht.

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